In Merseburgrichtet das LandSachsen-Anhalteine neue übergangsweise Unterkunft zur Erstaufnahme von bis zu 250 Asylsuchenden ein.
Die Außenstelle werde zum 1. November in einer teilweise angemieteten Hotelanlage in Betrieb genommen, teilte das Innenministerium am Montag in Magdeburg mit. Geplant sei, die Einrichtung über die Wintermonate bis März 2024 zu nutzen. Dort waren den Angaben zufolge auch schon vorübergehend ukrainische Kriegsflüchtlinge untergebracht.
Mit der zusätzlichen Einrichtung reagiert das Land auf die hohen Asylzugangszahlen und die angespannte Unterbringungssituation. Ziel ist auch, die Kommunen zu entlasten. In den vergangenen Monaten schuf das Land zusätzliche Plätze in neuen Außenstellen der Zentralen Aufnahmestelle in Halberstadt, im Oberharz und in Quedlinburg, auch in der Zentralen Aufnahmestelle wurden die Kapazitäten erweitert. Im zweiten Quartal 2024 soll noch vor endgültiger Fertigstellung die neue Landeserstaufnahme in Stendal mit 500 bis 600 Betten in Betrieb gehen.
Im Jahr 2022 hatteSachsen-Anhaltlaut Innenministerium insgesamt 5.931 Asylsuchende aufgenommen. Das war im Vergleich zum Vorjahr fast eine Verdoppelung. 2023 wird die Zahl der Asylzugänge über der des Vorjahres liegen.