Der 11.11. ist der Martinstag. Traditionell wird eine Martinsgans gegessen und heute und in den kommenden Tagen ziehen Kinder mit selbstgebauten Lampions durch die Städte und Gemeinden des SAW-Landes. Warum?
Der Martinstag wird zu Ehren des heiligen Martin von Tours begangen. Der heilige Martin ist einer der bekanntesten Heiligen der katholischen Kirche und er lebte von 317 bis 397.
Der Legende nach war Martin an einem kalten Wintertag als Soldat zu Pferd unterwegs, als er einen armen, unbekleideten Mann traf. Er zerteilte seinen Mantel mit seinem Schwert und gab dem Mann die eine Hälfte des Mantels. Am 11.11.397 starb der heilige Martin, sein Leichnam wurde mit einer Lichtprozession zu seiner Grabstelle überführt und deshalb gibt es den Brauch der Martinsumzüge mit den Lampions.
Und auch zur Martinsgans gibt es eine Geschichte: Weil der heilige Martin so ein hilfsbereiter Mensch war, wollte das Volk ihn zum Bischof ernennen. Martin fand sich aber des Amtes unwürdig und versteckte sich der Überlieferung nach in einem Gänsestall. Die Gänse schnatterten aber so laut und verrieten das Versteck, so dass Martin die Bischofswahl annehmen musste.