Magdeburg ist Spitzenreiter

Schülerinnen und Schüler aus Magdeburg haben sich besonders eifrig an der Aktion «Lesesommer XXL» des Landes beteiligt. Wie die Organisatoren des Landesverwaltungsamts am Dienstag mitteilten, kamen 974 der rund 3500 jungen Teilnehmer aus der Landeshauptstadt. Im ungefähr ebenso einwohnerstarken Halle waren es 120. Bei der Aktion sind die Kinder und Jugendlichen aufgerufen, in den Ferien Bücher aus ihren Bibliotheken auszuleihen, zu lesen und ihre Auswahl zu notieren. Insgesamt wurden 11 000 Bücher gelesen.

Dieses Jahr waren rund 300 Schüler weniger dabei als in den vergangenen zwei Jahren. Allerdings hätten einige durch die Corona-Krise das Lesen für sich entdeckt und seien erstmals dabei gewesen, sagte der Präsident des Landesverwaltungsamts, Thomas Pleye, laut Mitteilung. Neben Dauer-Favoriten wie die Reihe «Gregs Tagebuch» von Jeff Kinney fanden sich den Organisatoren zufolge in diesem Jahr auch viele Kinderbuch-Klassiker auf den Leselisten. Als Beispiel wurden die schwedische Autorin Astrid Lindgren («Pippi Langstrumpf», «Ronja Räubertochter») und der russische Autor Alexander Wolkow («Der Zauberer der Smaragdenstadt») genannt.

Sachsen-Anhalt veranstaltet seit 2010 den Lesesommer, um Kinder und Jugendliche in den Ferien zum Schmökern zu animieren. Zum Start waren 600 Schülerinnen und Schüler sowie 26 Bibliotheken dabei. In diesem Jahr machten 3500 Teilnehmer und 59 Bibliotheken mit.