Spatenstich für die neue Synagoge

Magdeburg bekommt eine neue Synagoge

Grundstein gelegt

Im Zentrum der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts ist der Grundstein für den den Neubau der Synagoge zuMagdeburggelegt worden. Es sei ein wichtiger und würdiger Akt, der auch eine Zäsur in der neueren Stadtgeschichte darstelle, sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff am Mittwoch. Der Bau solle als Synagoge, Bethaus und Versammlungshaus der Gemeinde dienen, aber auch weit in die Stadt und in das Land ausstrahlen, sagte der CDU-Politiker.

In Bezug auf die unklare Lage bei den Baupreisen sicherte er der Gemeinde zu, dass die Synagoge zu Ende gebaut werde. «Das ist eine moralische Verpflichtung.» Der Vizepräsident des Zentralrats der Juden, Mark Dainow, begrüßte dieses Bekenntnis der Landesregierung.

Die alte Magdeburger Synagoge wurde in der Zeit des Nationalsozialismus 1938 bei den Novemberpogromen zerstört. Wenig entfernt vom alten Standort entsteht nun der Neubau. Der 1999 gegründete Förderverein «Neue SynagogeMagdeburg» setzt sich seitdem für den Bau ein.

Seite teilen