Der Friedensnobelpreisträger und frühere Vorsitzende der Gewerkschaft Solidarnosc, Lech Walesa, hat sich am Donnerstag ins Goldene Buch der Stadt Halle eingetragen. "Das Schicksal gab unserer Generation dieChance für ein kluges vereintes Europa. Verspielen wir diese Chance nicht", schrieb Walesa nach Angaben der Stadt am 34. Jahrestag des Mauerfalls.
Bürgermeister Egbert Geier (SPD) bezeichnete den Besuch in Halle als große Ehre. "Ohne die Demokratiebewegung in Polen wären der Fall der Mauer und die Deutsche Einheit nicht denkbar gewesen", sagte Geier.
Der Besuch des früheren Präsidenten der Republik Polen setze auch Impulse für die Ausrichtung und Gestaltung des Zukunftszentrums für die Deutsche Einheit, so Geier. Bis 2028 soll das Zentrum in Halle entstehen. In diesem Jahr hatte eine Delegation aus Halle das Solidarnosc-Zentrum im polnischen Danzig besucht.
Lech Walesa ist im September 80 Jahre alt geworden.