Knapp 10 Millionen Euro für Frankesche Stiftungen

Kulturministerium sichert Geld für Institution in Halle zu

Die Frankeschen Stiftungen in Halle sollen bis 2026 rund 10 Millionen Euro aus Landesmitteln erhalten. Sachsen-Anhalts Kulturminister Rainer Robra (CDU) und der Direktor der Franckeschen Stiftungen, Thomas Müller-Bahlke, hätten eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet, teilte die Staatskanzlei am Freitag, 17. Dezember 2021mit. Das Geld soll der Finanzierung der satzungsgemäßen Ausgaben der Stiftung dienen.

«Die Franckeschen Stiftungen sind ein bedeutender Leuchtturm des geistig-kulturellen Erbes unseres Landes mit einem einzigartigen wissenschaftlichen, pädagogischen und sozialen Potenzial», betonte Robra am Freitag. Das Geld solle helfen die Sammlungen der Stiftung zu verwalten, zu pflegen und weiter zu erschließen sowie ein breites Bildungs- und Kulturprogramm zu verwirklichen.

Die Franckeschen Stiftungen wurden im 18. Jahrhundert in Halle von dem Theologen August Hermann Francke (1663-1727) zunächst als Waisenhaus gegründet. Daraus entwickelte sich eine Schulstadt mit modernen Lehrmethoden. Heute sind auf dem historischen Areal nach Angaben der Stiftungen rund 40 pädagogische, wissenschaftliche, soziale, kulturelle und christliche Einrichtungen ansässig. Dazu gehören Schulen, Kitas, Institute und Bereiche der Universität. Hinzu kam nach 1990 die Bundeskulturstiftung.

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