An der Landesgrenze zwischen Sachsen und Sachsen-Anhalt hat die Polizei gestern eine mutmaßliche Kindesentführung beendet. Ein 36jähriger Mann hatte in Leipzig offenbar ein 12jähriges Mädchen in einen Transporter gelockt und war mit ihm auf der Flucht.
Das Mädchen konnte kurz nach der Entführung selbst einen Notruf absetzen.
Nach Informationen der Polizei war es gegen 16 Uhr, als der Leipziger das Kind im Ortsteil Hartmannsdorf-Knautnaundorf in seinen Wagen zerrte. Dort wählte das Mädchen mit seinem Handy den Notruf und erklärte aufgeregt, was passiert ist. Die Leipziger Polizei hat sofort reagiert und umgehend einen Führungsstab ins Leben gerufen; der hat Täter und Tatfahrzeug schnell ausfindig gemacht.
Im Polizeibericht von gestern Abend hieß es dazu:
Gegen 18:10 Uhr wurde das Fahrzeug im fließenden Verkehr in der Nähe der Ortslage Großgörschen (Burgenlandkreis)) festgestellt. Nachdem weitere Kräfte herangeführt waren und sich eine günstige Zugriffsgelegenheit ergab, wurde das Fahrzeug gegen 18:30 Uhr bei Söhesten gestoppt. Der Fahrer, ein in Leipzig wohnhafter 36-Jähriger, wurde vorläufig festgenommen und das Mädchen lebend befreit.
Die Polizeidirektion Leipzig bedankt sich ausdrücklich bei allen am Einsatz beteiligten Kräften und insbesondere für die professionelle sowie unkomplizierte Zusammenarbeit mit der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Süd.
Aufgrund der erst am Beginn stehenden Ermittlungen werden bis auf Weiteres keine zusätzlichen Angaben getätigt.