Kinderfahrradanhänger: Gurte im Test gerissen

Tester warnen vor Nutzung

Die Stiftung Warentest hat in Tests gravierende Sicher­heits­mängel bei einem Kinder­fahr­rad­anhänger von Primopet fest­gestellt: In etlichen Prüfungen rissen Sicher­heits­gurte des Billig-Fahr­rad­anhängers.

Die Tester warnen, den Anhänger weiter zu nutzen. Der Anbieter stoppt den Verkauf, kommt Besitzern aber wenig entgegen.

Mit einem Preis von etwa 85 Euro ist der Froggy Kinder­fahr­rad­anhänger BTC07mehrere hundert Euro güns­tiger als viele andere Fahr­rad­anhänger für Kinder.

Die Tester haben so eklatante Sicher­heits­mängel fest­gestellt, dass sie vor der Weiternut­zung des Anhängers des Anbieters Primopet warnen.

Im Praxis­test rissen beim Fest­ziehen sowie bei Gefahrenbremsungen bei etwa 18 Kilo­metern pro Stunde Schultergurte. In verschiedenen tech­nischen Laborprüfungen versagten Schritt- und Beckengurte.

Einen offiziellen Rück­ruf der verkauften Anhänger kündigte Primopet nicht an. Diejenigen, die den Froggy bereits nutzen, kommt der Anbieter aber wenig entgegen: Einen Umtausch gegen ein anderes Produkt oder eine Erstattung des Kauf­preises bietet Primopet nur bei Mängeln an – also, wenn zum Beispiel der Gurt bereits gerissen ist.

Außerdem beschränkt das Unternehmen dies zeitlich auf die zweijäh­rige Gewähr­leistung. Ohne Mängel, gibt es den Kauf­preis nur bei einem Umtausch inner­halb der ersten 30 Tage nach Kauf zurück.

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