Ab 2021 wird für neue Autos mit hohem Spritverbrauch die Kfz-Steuer steigen. Das hat der Bundestag am Donnerstag, 17. September, beschlossen.
Die Steuererhöhung soll die Bürger dazu bringen, sparsamere Pkw zu kaufen. Bereits zugelassene Autos sind nicht betroffen.
Künftig wird die Kraftfahrzeugsteuer stärker an CO2-Emissionen ausgerichtet. Die CO2-Komponente wird gegenüber dem Hubraum stärker gewichtet.
Zur Reform gehört auch, dass die bereits geltende Kfz-Steuerbefreiung für reine Elektrofahrzeuge bis zum 31. Dezember 2025 verlängert wird, sie soll längstens bis Ende 2030 andauern.
Für typische Kleinwagen und Familienautos ändert sich nur wenig, anders bei SUV.
Für Personenwagen, die bis Ende 2024 zugelassen werden und weniger als 95 Gramm CO2 Emissionen verursachen, soll es maximal fünf Jahre lang einen jährlichen Steuerbonus von 30 Euro geben.
Ab einem Ausstoß von 96 Gramm CO2 pro Kilometer gibt es den Steuerbonus nicht, ab 116 Gramm CO2 pro Kilometer soll sie dann stufenweise ansteigen.
Umweltschützer und die Grünen kritisierten, die Reform bringe dem Klimaschutz zu wenig.
Um Klimaziele zu erreichen, müssen vor allem beim Verkehr Emissionen gesenkt werden. Zwar steigen auch durch höhere staatliche Kaufzuschüsse die Neuzulassungen von E-Autos, sie liegen aber immer noch auf einem niedrigen Niveau.