Symbolbild: Rasen

Jerichower Land: Eintracht Gladau erstreitet vorläufiges Spielrecht

Nach Ausschluss wegen rechtsextremer Tendenzen

Der Fußballverein DSG Eintracht Gladau aus dem Jerichower Land darf nun doch wieder spielen. Eigentlich hatte der Fußballverband Sachsen-Anhalt den Verein vor knapp zwei Wochen wegen rechtsextremer Tendenzen und hoher Gewaltbereitschaftaus dem Spielbetrieb ausgeschlossen. Der Verein kündigte daraufhin an, rechtliche Schritte einzuleiten.

Vorerst mit Erfolg – das Verbandssportgericht kippte nun in einem Eilverfahren die Entscheidung des Fußballverbands – das bestätigte der Verein in den sozialen Medien. Für die Spielegibt es allerdings strenge Auflagen.

Zu den Heimspielen der Eintracht Gladau sind zum Beispiel erstmal keine Zuschauer zugelassen. Wer bei Auswärtsspielen zuschauen will, muss mit dem Personalausweis seine Identität nachweisen. Während der Spiele muss außerdem ein neutraler Beobachter des Fußballverbands anwesend sein.

Sollte Gladau gegen diese Auflagen oder die allgemeinen Regeln des Fußballverbands verstoßen, erfolgt eine sofortige Spielsperre. Der Verein spricht von Schikane.

Ein Sprecher des Fußballverbands sagte uns, das vorläufige Spielrecht sei dem Verein erteilt worden, weil bis zum Ende der Hauptverhandlung im Winter ,erst mal die Unschuldsvermutung gilt. Der Fußballverband wirft Gladau rechtsextreme Tendenzen und eine hohe Gewaltbereitschaft vor.

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