Auch Astrazeneca plante die Produktion in Dessau. Ab 2022 sollen bei IDT monatlich mehrere Millionen Impfdosen abgefüllt werden.
Im Moment haben aber mehrere Länder die Vergabe des Mittels gestoppt, darunter Deutschland. Grund sind Fälle von Thrombosen bzw. Blutgerinnseln nach Impfungen, die von der europäischen Arzneimittelbehörde geprüft werden. Die Europäidche Arzneimittelbehörde EMA will am Donnerstag entscheiden, wie es weitergeht.Bisher sieht sie keinen Zusammenhang.
Darauf stützen sich Tschechien und Polen - beide Länder impfen weiter. Österreichs Gesundheitsminister Rudolf Anschober sagte, Thrombosen würden auch bei Ungeimpften auftreten. Nationale Einzelgänge seien weder effektiv noch vertrauensbildend - er forderte ein gesamteuropäisches Vorgehen.
Gestern teilte das Bundesgesundheitsministerium mit, dass Deutschland die Impfungen mit Astrazeneca stoppt. Dies ist eine Reaktionaufeine Empfehlung des Paul-Ehrlich-Institutes, die Impfungen vorläufig zu unterbrechen, um weitere Untersuchungen durchführen zu können. Laut Gesundheitsminister Jens Spahn handele es sich um eine reine "Vorsichtsmaßnahme". Bislang wurden 1,6 Millionen AstraZeneca-Dosen in Deutschland verimpft. Dabeigebe es sieben Fälle, die in Zusammenhang mit Thrombosen der Hirnvenen stehen könnten, so Spahn.
Zuvor hatten bereits die Niederlande, Irland, Dänemark, Norwegen und Island die Impfungen gestoppt. Grund war auch hier das Auftreten von Blutgerinnseln bei einigen Personen, die die Impfung erhalten haben.