Der Braunbrust-Igel ist das Gartentier des Jahres 2020.
Mit fast 32% der Stimmen gewinnt der kleine stachlige Insektenfresser den begehrten Titel der Heinz Sielmann Stiftung und hängt damit die Konkurrenz im Rennen um Längen ab.
Die Wahl zum "Gartentier des Jahres" fand bereits zu 10. Mal statt, mit Teilnehmerrekord von abstimmenden 7.819 Naturfreunden.
Auf Platz 2 kam mit 23% die Gehörnte Mauerbiene, Rang 3 belegte der Gartenrotschwanz mit etwas über 17%.
Mit der Aktion möchte die Heinz Sielmann Stiftung auf den dramatischen Rückgang der biologischen Vielfalt in unserer Kulturlandschaft hinweisen.
Jeder kennt ihn, den Igel, aber immer seltener wird er dabei beobachtet, wie er durch den Garten trippelt. Heimlich, still und leise ist das Stacheltier europaweit in Bedrängnis geraten. Spätestens seit Mitte der 1990er Jahre geht die Zahl der Igel stark zurück.
Die Gründe für den Rückgang sind vielfältig. Die Igel leiden besonders unter dem Insektensterben, denn sie finden immer schwerer ausreichend Nahrung. Auch die Zerstörung der Lebensräume, die intensivere Landwirtschaft und der Klimawandel spielen eine Rolle: Wird es zwischen November und Februar zu warm, wachen die Winterschläfer zu früh auf und verlieren bei der Nahrungssuche zu viel Energie.