Heiraten in luftiger Höhe, mit einer genialen Aussicht und dort, wo sonst keiner hinkommt – das geht in Ferropolis, der Stadt aus Eisen bei Gräfenhainichen im Kreis Wittenberg. Im Maschinen-Raum des ehemaligen Tagebaubaggers „Medusa.“ Das erste Paar traut sich heute um 11 Uhr.
Vielleicht auch was für euch… unsere Kollegin Laura Ludwig hat sich die außergewöhnliche Location mal angeschaut:
Vor mir steht Medusa und mit meinen 1,80 fühle ich mich wie ein Zwerg. Der Absetzer ist über 30 Meter hoch, zur Hochzeit geht es aber nicht ganz nach oben. Die findet im ehemaligen Maschinen-Raum statt – hier kommen die Besucher normalerweise gar nicht hin. Nicht die einzige Besonderheit der Location, berichtet Ferropolis-Mitarbeiterin Theresa Schulz:
„Wenn man einmal da oben steht, über das Gelände schaut und nachGräfenhainichen hereingucken kann und auch geografisch über den Wäldern sein kann, ist das ein ganz schöner Augenblick, den man da festhalten kann.“
Gräfenhainichens Bürgermeister Enrico Schilling traut das Brautpaar. Er ergänzt:
„Es istnicht nur die beeindruckendeKulisse an sich, es ist natürlich auch für mich etwas ganz Besonderes dort oben auf dem Bagger zu stehen und ein junges Paar in den Hafen der Ehe zu begleiten.“
Ferropolis stellt den Raum und die Möbel. Um den Rest kümmert sich das Brautpaar selbst, also um Blumen, Deko und alles, was sonst noch dazugehört. Hoch geht esdann über eine Treppe oder – seit letztem Jahr – auch mit einem Aufzug. Das pompöse, ausladende Brautkleid muss man aber wahrscheinlich etwas reinstopfen. Einmal oben angekommen, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen:
„Es ist natürlich gut und wichtig, dass alle Beteiligten in gewisser Weise höhentauglich sind. Ich bin das. Ich habe schon oft den Ausblick genossen."
Heiraten geht in Ferropolis schon länger. Im Museumsgebäude befindet sich ein Trauzimmer in der Schaltwarte des ehemaligen Tagebaus. So oder so: außergewöhnlich werden die Hochzeitsfotos zwischen all den Baggern allemal.
Neugierig geworden? Weitere Informationen und Ansprechpartner für Ferropolis gibt es hier.