Ein Auto ist bei einer Oldtimer-Autoshow auf dem Schützenplatz inHannoverin eine Menschengruppe gefahren. Fünf Menschen wurden am Samstagnachmittag schwer verletzt, wie Feuerwehr und Polizei mitteilten. Es sei von einem Unfall auszugehen, sagte eine Polizeisprecherin. Nach ersten Erkenntnissen habe es einen technischen Defekt an dem Wagen gegeben, einem amerikanischen Fabrikat. Um was genau für ein Auto es sich handelte, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. Der mutmaßliche Fahrer des Wagens ist der Polizeisprecherin zufolge bekannt.
Zu der Schwere der Verletzung machten Polizei und Feuerwehr unterschiedliche Angaben. Die Polizei ging zuerst von zwei Schwerverletzten aus, später präzisierten die Beamten ihre Angaben. Demnach wurden insgesamt vier Menschen schwer und eine Person lebensgefährlich verletzt. Alle kamen in Krankenhäuser. Der Pressesprecher der Feuerwehr inHannover, Rainer Kunze, sagte vor Ort nach der Untersuchung eines leitenden Notarztes: Es würden vier Menschen als mittelschwer verletzt und eine Person als schwer verletzt eingestuft. Bei allen Verletzten soll es sich um Besucher der Autoshow handeln. Weitere Angaben zu der Identität gab es am Nachmittag noch nicht.
Einem Bericht der «Hannoverschen Allgemeinen Zeitung» zufolge fand am Wochenende auf dem Schützenplatz die «Street Mag Show» statt - laut der StadtHannovereine Show, auf der amerikanische Autos aus den 1930er bis 1980er Jahren präsentiert werden. Demnach handelt es sich um «Deutschlands größte American-Car- & Harley-Show».
Zum genauen Unfallhergang war zunächst wenig bekannt. Der Feuerwehrsprecher sagte, bei dem Unfallort handele es sich um eine «Vorführfläche», bei der sich ein «Showcar» in Bewegung gesetzt habe - «offensichtlich nicht so, wie geplant», sagte Kunze. Dann sei das Auto in die Menschengruppe gefahren.
Der Fahrer des Fahrzeuges hatte laut der Polizeisprecherin angegeben, dass er die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren habe. «Wahrscheinlich aufgrund eines technischen Defekts», sagte sie. «Das passt zu den Berichten der Augenzeugen.» Der genaue Hergang und die Ursache müsse aber erst noch ermittelt werden. Beamte des Verkehrsunfalldienstes der Polizei nahmen Untersuchungen auf.
Polizei und Feuerwehr waren mit vielen Einsatzkräften vor Ort. Die Polizei schrieb auf Twitter von einem «größeren Polizeieinsatz». Die Feuerwehr rückte nach eigenen Angaben mit einem Löschzug, mehreren Notärzten und fünf Rettungswagen an.