Halbes Jahr «Mängelmelder» in Leipzig

Tausende Hinweise eingegangen

Seit rund einem halben Jahr können Leipzigerinnen und Leipziger illegal entsorgte Abfälle, kaputte Bänke oder zerstörte Spielgeräte online melden - inzwischen sind Tausende Hinweise im «Mängelmelder» eingegangen. Mehr als 3000 Meldungen wurden allein zu illegalem Müll registriert, wie die Stadtreinigung Leipzig mitteilte. Insgesamt sendeten Bürgerinnen und Bürger knapp 5000 Hinweise, darunter auch zu Fahrzeugen ohne Kennzeichen, abgestellten Schrottfahrrädern und überfüllten Papierkörben.

Die Prozesse bei der Stadt hätten sich mit dem «Mängelmelder» nicht verändert, sagte eine Sprecherin der Stadtreinigung. Darum sei es auch nicht gegangen. «Stattdessen war und ist es das Ziel, den Bürgerinnen und Bürgern, denen die Sauberkeit der Stadt am Herzen liegt, mit dem Mängelmelder einen zusätzlichen Kanal zu bieten, um einfach und schnell Mängel an die Stadt schicken zu können.» Neben der Stadtreinigung würden die Anliegen auch von anderen Ämtern der Stadt wie dem Ordnungsamt bearbeitet.

Insgesamt verzeichnen die Stadtwerke laut der Sprecherin einen Anstieg bei illegaler Entsorgung im öffentlichen Raum. Ab 2023 sollen deshalb laut Beschluss des Stadtrats Mülldetektive in Leipzig ihre Arbeit aufnehmen, sie sollen Hinweisen zu Verursachern von illegalem Abfall nachgehen.

Auch andernorts in Sachsen wird gegen illegale Abfallentsorgung und Zerstörung angekämpft: In Dresden etwa können Bürgerinnen und Bürger Hinweise in der Bürger-Service-App melden.

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