Händel-Festspiele 2021

100 Veranstaltungen geplant

Vom gewaltigen Händel-Oratorium bis zum kindgerechten Familienfest: Im kommenden Jahr sind mehr als 100 Veranstaltungen zu den Händel-Festspielen in Halle geplant. Unter dem Motto «Helden und Erlöser» wollen zahlreiche internationale Stars der Barockmusikszene ein facettenreiches Programm gestalten, wie der Intendant der Händel-Festspiele Halle, Clemens Birnbaum, am Donnerstag sagte.

Im Fokus des Musikfests stünden dabei vor allem Geschichten von Helden und Heldinnen. So seien vom 28. Mai bis zum 13. Juni 2021 in der Geburtsstadt des Komponisten Georg Friedrich Händel (1685-1759) unter anderem drei Fassungen des Oratoriums «Messiah», Open-Airs und viele Familienveranstaltungen geplant.

Für seine besonderen Verdienste bei der Interpretation von Händel-Musik wurde in diesem Jahr der Musiker Andrea Marcon geehrt. Der italienische Organist erhielt den undotierten diesjährigen Händel-Preis.

Zeitgleich zu den Händel-Festspielen soll im benachbarten Leipzig im kommenden Jahr das Bachfest stattfinden. «Bach und Händel bilden gewissermaßen eine Einheit», sagte der Intendant des Bachfests, Michael Maul. Nicht nur zeitlich würden sich die Feste im kommenden Jahr eng aneinanderschmiegen, sondern auch thematisch. Denn das Bachfest stehe vom 11. bis 20. Juni 2021 unter dem Motto «Erlösung». Bereits seit Jahren gebe es eine enge Kooperation miteinander.

Die pandemiebedingte Absage des diesjährigen Barockfests sei «eine schmerzhafte Nachricht» gewesen, sagte Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos). Die Festspiele seien weit über die Grenzen der Saalestadt hinaus bekannt. Nach Veranstalterangaben strömen jedes Jahr mehrere Zehntausend Menschen zu dem Barockfest. «Wir hoffen, dass wir die Händel-Festspiele 2021 wieder unmittelbar in Halle erleben können», erklärte Wiegand.

Derzeit seien Veranstaltungen an mehr als 20 Orten geplant - darunter auch Familienfeste im Freien und Open-Airs in der Galgenbergschlucht. Im Falle einer angespannten Pandemie-Lage sollen alternative Pläne für 2021 erarbeitet werden, wie Birnbaum erklärte. Die diesjährige Absage sei vor allem für die vielen Künstler und Künstlerinnen schmerzhaft gewesen.

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