DerGeiseltalseebei Mücheln im Saalekreis ist zum «Lebendigen See des Jahres 2023» ernannt worden. Der See, der innerhalb eines ehemaligen Braunkohleabbaugebiets liegt, sei ein besonderes Beispiel für eine weitgehend gelungene Wiederherstellung von Lebensräumen nach der intensiven Nutzung durch den Menschen, sagte Thomas Schaefer vom Global Nature Fund (GNF), der die Auszeichnung gemeinsam mit dem Netzwerk Lebendige Seen Deutschland vergibt. Die Auszeichnung solle dazu beitragen, das Bewusstsein für die Bedeutung von Seen und Feuchtgebieten als Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten zu stärken, hieß es.
Den Angaben des GNF zufolge ist derGeiseltalseeder größte künstliche See Deutschlands. Er hat eine Fläche von 1840 Hektar, ist bis zu 76 Meter tief und besitzt ein Wasservolumen von 423 Millionen Kubikmetern. Zusammen mit anderen Seen bildet er den Geiseltaler Seenkomplex. Die Flutung des Tagebaurestlochs begann im Jahr 2003 und wurde 2011 abgeschlossen. Die Auszeichnung wird anlässlich des Weltwassertages am 22. März vergeben.