Der Golf von Mexiko brennt: Wegen eines Lecks in einer Unterwasser-Pipeline stand ein Teil des Gewässers am Freitagnachmittag ganze Fünf Stunden lang unter Flammen. Das Phänomen rief furchterregende Bilder hervor: Feurige Gasbälle, die an die Wasseroberfläche schossen, und ein Feuer-Auge erzeugten. Die Bilder erinnern an jene, die man bei einem Vulkanausbruch beobachten kann.
140 Meter von der Ölplattform „Ku-Charly“, ein Teil des „Ku-Maloob-Zaap“-Komplexes des staatlichen Energiekonzerns Pemex, bestehend aus drei Ölfeldern. 640.000 Tonnen Öl werden hier am Tag gefördert. Löschboote bekämpften das Feuer mit Stickstoff.
Erst nach fünf Stunden versicherte der Betreiber der Anlage, dass das Gasleck geschlossen sei, die Verbindungsventile seien nun dicht.
Der Unfall ging in Hinblick auf menschliche Opfer glimpflich aus: Niemand musste in Sicherheit gebracht werden oder wurde verletzt. Wie es zu dem Leck kam, ist noch nicht bekannt.
Der Zwischenfall werde „keinen Ölfleck“ hinterlassen, schrieb Angel Carrizales, Chef von Mexikos Sicherheitsbehörde für Öl, ASEA, auf Twitter. Allerdings erklärte er auch nicht, was genau auf der Wasseroberfläche brannte.