In Halle ist ein Fall der Fledermaus-Tollwut nachgewiesen worden. Das verletzte Tier sei in dieser Woche im Zoo abgegeben worden, teilte die Stadt am Freitag, 3. Juni 2022mit. Vorsorglich sei es im Rahmen eines Monitorings vom Landesamt für Verbraucherschutz untersucht worden. Das Virus wurde nachgewiesen. Die Stadt Halle warnt nun davor, Fledermäuse ohne dicke Handschuhe anzufassen. Die Tiere könnten mit den Zähnen ihres Insektenfresser-Gebisses tief beißen. Eine Übertragung des Virus' auf andere Säugetiere und auf Menschen sei möglich. Bei einer Bissverletzung sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.
Die Tollwut bei den Fledermäusen tritt in Deutschland örtlich begrenzt immer wieder auf. Der letzte Fledermaus-Tollwut-Fall in der Stadt Halle sei 2003 registriert worden. Die Wahrscheinlichkeit für Menschen, mit tollwütigen Fledermäusen in Kontakt zu kommen, ist den Angaben zufolge in Halle gering. Wichtig bei einem Kontakt sei die sofortige Anzeige beim Fachbereich Gesundheit, Abteilung Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung der Stadt, im Notfall auch über die Feuerwehrleitstelle.