Wegen etlicher Brände waren am Wochenende mehrere Feuerwehren im SAW-Land im Einsatz, u.a. brannten Felder bei Domnitz im Saalekreis, in Rossau und Sanne in der Altmark und bei Bad Schmiedeberg im Landkreis Wittenberg.
Im Jerichower Land bspw. geriet ein landwirtschaftlicher Betrieb in Flammen. Das Feuer griff auf ein angrenzendes Stoppelfeld und Ödland über. Die Straße zwischen Brettin und Genthin war bis 23:04Uhr wegen des Feuerwehreinsatzes vollgesperrt. Eine Zeugin und Familienangehörige des Unternehmens, die auch die Rettungskräfte über den Brand informierte, versuchte noch fünf in der Stallung untergebrachte Kälber zu retten. Da die Stallung binnen weniger Minuten lichterloh brannte gelang es ihr, nur zwei der Tiere zu retten. Die 33-Jährige erlitt einen Schock und wurde zunächst vor Ort von Sanitätern behandelt und zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus eingeliefert. Das Feuer brach vermutlich aufgrund eines Defekts eines elektrischen Gerätes aus. Durch das Feuer wurden neben den drei Kälbern etwa 400 Quadratmeter Stallung, etwa 600 Quadratmeter Ödland nebst Strohballen und Altreifen sowie 800 Quadratmeter Stoppelfeld zerstört. Es entstand Sachschaden in Höhe von mehreren zehntausend Euro. Aufgrund der offensichtlich hohen Rauchsäule waren viele Bürger animiert, sich zu dem Brandort zu begeben. Man begab sich aus allen Richtungen über Feld und Weg in die Nähe des Brandortes. Die eingesetzten Kräfte mussten vermehrt Platzverweise gegen Bürger, die auch mit Fahrzeugen auf Feldern standen, aussprechen. Genthiner und Jerichower Feuerwehrverbände waren mit 42 Kameraden und 11 Fahrzeugen im Einsatz.
Im Jessener Ortsteil Sayda geriet gestern eine Lagerhalle mit 800 Strohballen in Brand. Die Feuerwehr löscht noch immer die Flammen. Das dauert voraussichtlich bis Dienstag, den 30. Juli 2019, teilte die Polizei mit.
Strohballen gerieten gestern auch in einer Scheune auf dem Gelände eines Reitvereins in Gröst im Saalekreis. Das Feuer zerstörte die Scheune vollständig. Eine Frau wurde vor Ort wegen einer Rauchvergiftung behandelt. Und in Quedlinburg ist nach einem Feuer die Wohnung eines Mehrfamilienhaus unbewohnbar, offenbar ausgelöst durch eine Zigarette. Verletzt gab es hier nicht.
Im Auenweg von Eisleben brannte am Sonntagnachmittag, den 28. Juli 2019gegen 14:15 Uhr ein Weizenfeld. Etwa 30 Hektar des Feldes wurden dabei zerstört. Der entstandene Schaden wird auf mehrere zehntausend Euro beziffert.
Die Feuerwehr löschte den Brand. Einer ihrer Kameraden wurde aufgrund einer Rauchgasintoxikation in einem Krankenhaus behandelt. Aufgrund des Rauches wurden mehrere umliegende Straßen zeitweise gesperrt. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Im Saalekreis kam es am Sonntagabend, den 28. Julu 2019 um 19:39 zu einem Feldbrand. Die Straße zwischen Domnitz und dem Abzweig nach Nauendorf war bis ca. 21:06 gesperrt.
Bereits am Samstag brannten bei Rossau und Sanne im Landkreis Stendal zwei Felder. Bei Erntearbeiten in Bad Schmiedeberg musste die Feuerwehr ein rund zwei Hektar großes Feld löschen und nahe Annaburg brannten am Samstag 700 Quadratmeter Kiefernwald.
Zudem hatte sich am östlichen Ufer des Bergwitzseeseine Fläche von 10x10 Meter Waldboden entzündet
In der Nacht vom Freitag, den 26. Juli 2019 zu Samstag, den 27. Juli 2019 kam es zu zwei Bränden im Bereich der Stadt Egeln/Nord. Zunächst wurde der Brand eines Getreidefeldes in Egeln, Magdeburger Chaussee, hinter dem dortigen Autohaus bekannt. Hier brannte eine Fläche von ca. 200 bis 250 m². Kurze Zeit später wurde der Brand einer Scheune in der Straße Am Wasserturm gemeldet, in welcher Heu und Stroh lagerten. Das Gebäude wurde dadurch teilweise zerstört.
Weiterhin kam es im selben Zeitraum zu einem Brand in der Ortslage Wolmirsleben. Hierbei wurden ein Holzzaun auf einer Länge von ca. 30m sowie Teile des dahinter befindlichen Getreidefeldes, ca. 1200 m², in Mitleidenschaft gezogen. In allen drei Fällen besteht der Verdacht der Brandstiftung. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen können sich, gern auch telefonisch unter 03471/3790, im Polizeirevier Salzlandkreis melden.
Am Freitag, den 26. Juli 2019 brannte auch bei Kalbe (Milde) einMähdrescher (siehe Foto oben neben Text) anK1088 zwischen Güssefeld und Bühne. Vermutlich durch einen technischen Defekt fing der Mähdrescher Feuer und brannte anschließend komplett aus. Zusätzlich brannten auch noch 400 qm Acker nieder. Durch den Einsatz der Feuerwehren aus Kalbe (Milde), Badel und Güssefeld mit insgesamt 6 Feuerwehrfahrzeugen und 50 Kameraden konnte der Brand gelöscht werden. Der Fahrer des Mähdreschers bemerkte das Feuer und konnte sich in Sicherheit bringen. Bei dem Mähdrescher entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden von ca. 350000,- Euro.
Auch in Niedersachsen gab es mehrere Brände seit Freitag, den 26. Juli 2019.
Am Freitagabend,gegen 23.00 Uhr, kam es zu einem Brand eines Stoppelfeldes. In der Gemarkung Müden brannten ca. 130 Quadratmeter Ackerfläche. Im Bereich Wedelheine entfachte, gegen 12.50 Uhr, eine alte Brandstelle und konnte durch die Ortswehr ebenfalls wieder gelöscht werden. Ebenfalls am Samstag, den 27. Juli 2019, gegen 10:00 Uhr, brannte in der Ortschaft Ummern Rasenfläche im Bereich eines Pferdestalles. Das Feuer wurde durch die eingesetzten Ortswehren schnell gelöscht.Und gegen 17:20 Uhr, kam es zu einem Getreidefeldbrannt im Bereich Ribbesbüttel. Hier brannte im Rahmen der Mäharbeiten die landwirtschaftliche Fläche, ca. 2000 Quadratmeter, sowie der Mähdrescher.
Am Sonntag, den 28. Juli 2019, um 12:00 Uhr, entfachte bei Mäharbeiten im Bereich Grassel ebenfalls das Getreidefeld und brannte auf 10-15 Hektar nieder.