Erstmals Corona-Infektion in Gefängnis

Häftling in Quarantäne

In Sachsen-Anhalt ist erstmals in einem Gefängnis eine Corona-Infektion festgestellt worden. Der Untersuchungshäftling befinde sich in Quarantäne in der Krankenabteilung der Justizvollzugsanstalt Burg und zeige keine Symptome, teilte das Justizministerium am Dienstag in Magdeburg mit. Er sei am Freitag eingeliefert, separat untergebracht und später positiv auf das Virus getestet worden.

Eine Gefährdung von Bediensteten oder anderen Gefangenen werde auf Grund der Schutzmaßnahmen nicht befürchtet, so dass die Quarantäne sich nur auf den positiv getesteten Gefangenen erstrecke.

In Burg ist auch der Attentäter von Halle untergebracht, dessen Prozess am 21. Juli beginnen soll.

Mit diesem und einem weiteren Fall ist die Zahl der Corona-Infizierten nun insgesamt auf 1923 gestiegen, wie das Sozialministerium mittelte. 1810 Infizierte gelten Schätzungen zufolge als genesen, 62 infizierte Patienten starben.

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