Erneuter Demo-Samstag in Leipzig

Die Polizei in Leipzig rüstet sich erneut für einen Großeinsatz.

Für diesen Samstag sind im Innenstadtgebiet sieben Versammlungen angemeldet:

  • "Kritisch bleiben. Abstand halten. Freiheit solidarisch leben. - Für Konsequenzen aus dem Desaster von #le0711.", 12.30 bis 20 Uhr, Aktionsnetzwerk "Leipzig nimmt Platz", kleiner Wilhelm-Leuschner-Platz
  • "Gegen die rechte Raum- und Deutungsnahme von 1989", 12.30 bis 20 Uhr, natürliche Person, Kreuzung Augustusplatz inklusive Georgiring, (neu: Grimmaischer Steinweg)
  • "Kritisch bleiben. Abstand halten. Freiheit solidarisch leben. - Für Konsequenzen aus dem Desaster von #le0711.", 12.30 bis 20 Uhr, Aktionsnetzwerk "Leipzig nimmt Platz", Augustusplatz / Opernseite
  • "Kolumbien. Wir wollen für den Schutz zu Gunsten des kolumbianischen Friedensprozess demonstrieren", 14 bis 16 Uhr, Anzeigender: natürliche Person, kleiner Willy-Brandt-Platz (Ostseite)
  • "Frohe Botschaft, Friede durch Jesus Christus", 12 bis 17 Uhr, Anzeigender: natürliche Person, Markt (gegenüber Zara)
  • "Information über Verfolgung von Falun Gong Praktizierende und Organraub an Falun-Gong-Praktizierenden ich China, End CCP.", 10 bis 19.30 Uhr, Anzeigender: natürliche Person, Petersstraße / Höhe Musikschule
  • "Das Leben nach Corona", 13 bis 18 Uhr, Anzeigender: Mitteldeutschland-MD, Kurt-Masur-Platz
  • "Kritisch bleiben. Abstand halten. Freiheit solidarisch leben. - Für Konsequenzen aus dem Desaster von #le0711.", 12.30 bis 20 Uhr, Aktionsnetzwerk "Leipzig nimmt Platz", Augustusplatz / Gewandhausseite

Kontrollen und Konsequenzen

Allen Versammlung werde ein mittels Gitterklar definierter Bereich zugewiesen, heißt es von der Stadt. Zudem würden Zugangskontrollen stattfinden. In Vorbereitung auf die angemeldeten Versammlungen wolle man in Absprache mit der Polizei bei Missachtung der Kontaktverbote und des Mindestabstandes konsequent durchgreifen und hart ahnden. Wer gegen die geltenden Regelungen der Corona-Schutz-Verordnung verstößt, wird mit einem Bußgeld in Höhe von 150 Euro belangt werden. Bei Verstößen gegen das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung werden 60 Euro fällig. Unzulässige Versammlungen werden mit einem Bußgeld in Höhe von 5.000 Euro belegt.

Innenstadt meiden

Das Versammlungsgeschehen bedingt zahlreiche Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs im Innenstadtbereich. Auch wenn versucht wird, die Auswirkungen auf die Bevölkerung so gering wie möglich zu halten, lautet die Empfehlung der Polizei, den Innenstadtbereich so weiträumig wie möglich zu umfahren.

Für den 21. November wird im Zeitraum von 8:00 Uhr bis 20:00 Uhr zum Zwecke der Verhinderung von Straftaten ein Kontrollbereich eingerichtet. Dieser umfasst das innerhalb der folgend genannten Straßen liegende Areal und erstreckt sich auf die ihn begrenzenden Straßenzüge in ihrer gesamten Breite, einschließlich Gehweg und möglicher angrenzender Bebauung.

»Tröndlinring / Willy-Brandt-Platz / Brandenburger Straße / Hahnekamm / Querstraße / Johannisplatz / Talstraße / Goldschmidtstraße / Roßplatz / Grünewaldstraße / Härtelstraße / Peterssteinweg / Riemannstraße / Floßplatz / Riemannstraße / Wilhelm-Seyfferth-Straße / Karl-Tauchnitz-Straße / Martin-Luther-Ring / Dittrichring / Goerdelerring / Tröndlinring.«

Hundertschaften aus sechs Bundesländern im Einsatz

Mit derzeitigem Stand wird die Leipziger Polizei durch Einsatzkräfte der sächsischen Bereitschaftspolizei, der Bundespolizei sowie aus Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen, Brandenburg, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt unterstützt. Für den Ernstfall stehen derEinsatzleitung Wasserwerfer und eine Reiterstaffel als weitere polizeiliche Einsatzmittel zur Verfügung.

Nur 1000 Versammlungsteilnehmer gestattet

Erst vor 2 Wochen gab es Leipzig Demonstrationen und Kundgebungen von Gegner der Corona-Politik und Gegendemonstranden. Nach deren Auflösung gab es Krawalle, in deren Konsequenz hat Sachsen seine Corona-Schutzverordnung geändert und erlaubtVersammlungen aktuell nur noch mit maximal 1000 Teilnehmern.
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