Eintracht 0:3 in Unterhaching

Eintracht Braunschweig wartet weiter auf den ersten Sieg. In Unterhaching verloren die Löwen 0:3 (0:1). „Das ist eine intelligente Mannschaft, gut eingespielt, mit schnellem Umschaltspiel, die aber auch in der Abwehr massiv stehen kann“ – so hatte Eintracht Trainer Henrik Pedersen die Spielvereinigung Unterhaching analysiert – und er sollte absolut Recht haben. Leider war es aber genau diese Spielweise, die Eintracht eine deftige Niederlage bescherte, die die Löwen nun auch den letzten Tabellenplatz gebracht hat. Henrik Petersen hatte seine Mannschaft gegenüber dem Köln-Spiel deutlich verändert, startete mutig mit einer Dreier-Sturmreihe mit Bulut, Hofmann und Putaro, stellte Kijewski als 6er auf. Malte Amundsen rückte nach seiner Rot-Sperre wieder in die Startelf, Franjic und Becker auch. Das Spiel entwickelte sich in den ersten Minuten auf Augenhöhe, ohne Höhepunkte. Beide Mannschaften konnten sich in der Vorwärtsbewegung nicht entscheidend durchsetzen, wobei es schon „Fast-Chancen“ auf beiden Seiten gab. Eintracht hatte sich in der 14. Minute eine Ecke erkämpft, die aber mit einem Ballverlust endete – mit Folgen. Unterhaching setzte einen Blitzkonter über 4 Stationen, die aufgerückte Eintracht-Abwehr kam nicht schnell genug zurück – und Luca Marseiler vollendete zur Führung für die Gastgeber (15.). Eintracht zwar sauer und verärgert – aber nicht tief getroffen. Die Mannen von Henrik Pedersen stemmten sich gegen die Niederlage. Immer wieder rannten die Löwen auf den Strafraum zu, aber drangen am Ende kaum mal durch. In der 19. Minute war am Strafraum wieder Schluss für den fleißigen Franjic, der nur durch ein Foul zu stoppen war – den Freistoß semmelte Bulut aber über das kurze obere Eck. Nach einer halben Stunde zappelte der Ball im Netz der Gastgeber. Hofmann hatten eine Ecke on Bulut verwertet und eingeköpft. Leider gab Schiedsrichter Kempter den Treffer nicht – Hofmann soll sich aufgestützt haben (34.). Eintracht witterte Morgenluft, versuchte es weiter – das brachte aber auch Unterhaching viel Raum zum Kontern. Zweinal war es knapp vor dem Tor von Marcel Engelhardt – es blieb aber beim knappen Vorsprung für die Gäste zur Halbzeit. Nach dem Wechsel ging es zunächst munter bei Eintracht weiter, aber so richtig durchdringen vermochten die Stürmer nicht. Philipp Hofmann hoffte auf hohe Zuspiele, aber die Mitte war gut zugemacht und Bulut und Putaro servierten diese nur selten. In der 52. Minute startete Unterhaching zu einem der selten gewordenen Angriffe – aber in Perfektion. Sascha Bigalke wurde im Mittelfeld nicht angegriffen, servierte einen perfekten Pass auf den Goalgetter der Hachinger – und Stephan Hain ballerte ins obere Eck zum 2:0. Es kam noch dicker: Drei Minuten später foulte Becker den Torschützen zur Führung, Luca Marseiler, im Strafraum – Elfmeter. Welzmüller verlud Engelhardt und es hies 3:0. Danach änderte sich das Spiel komplett. Unterhaching drehte mehr und mehr auf, Eintracht war sichtlich geschockt – das ganze Aufbäumen war dahin. Petersen reagierte, wechselte Mergim Fejzullahu ein und dazu noch Yari Otto. Unterhaching lies aber weiter nichts anbrennen. Putaro steckte nie auf, versuchte es weiter in der Vorwärtsbewegung – ein Fernschuss pfiff noch knapp am Tor vorbei, aber ein Anschlusstreffer wollte nicht mehr gelingen. Unterhaching stark wie nie – Eintracht nervös und anfällig. Da kommt die Länderspielpause wohl zur rechten Zeit. Vor allem, weil es Neuzugang Janzer zu integrieren gilt, der vielleicht die nötige Torgefahr in die Elf bringt. Es bleibt dabei: da wartet noch ganz viel Arbeit auf das Trainerteam – denn so muss man wohl eher auf Klassenerhalt spielen, als an Aufstiegsplätze zu denken. Gut, dass die Saison noch soooo lang ist. Eintracht: Marcel Engelhardt, Robin Becker, Gustav Valsvik, Malte Amundsen (62. Fejzullahu), Felix Burmeister (G), Niko Kijewski, Stephan Fürstner (C), Onur Bulut (72. Y. Otto, G.), Ivan Franjic (80. Thorson), Philipp Hofmann, Leandro Putarto. Steffen Nkansah, Yannik Bangsow, Michal Fasko, Mergim Fejzullahu, Jonas Thorson, David Sauerland, Yari Otto. Trainer: Henrik Pedersen/Vallés Egido. Unterhaching: Lukus Königshofer – Josef Welzmüller (G), Marc Endres, Christoph Greger, Alexander Winkler – Luca Marseiler (64. Hagn), Dominik Stahl (G), Lucas Hufnagel (75. Kiomourtzoglou), Finn Porath – Sascha Bigalke (81. Widemann) – Stephan Hain Nico Mantl, Maximilian Bauer, Thomas Hagn, Max Dombrowka, Stefan Schimmer, Domenik Widemann, Orestis Kiomourtzoglou Trainer: Claus Schromm
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