Die Gewinnerinnen stehen jetzt fest. Siebenmal hat Landrat Markus Bauer den Titel „Salzlandfrau“ an Alltagsheldinnen aus dem Salzlandkreis verliehen.
Claudia Richter (Schönebeck)
Claudia Richter engagiert sich seit über 25 Jahren ehrenamtlich im Jugendclub „Future“ des Rückenwind e.V. Schönebeck. Schon als 14-Jährige war sie im Rat des Jugendklubs aktiv tätig und leitete eine Tanzgruppe. Eine Erkrankung beeinträchtigt sie zwar seit 20 Jahren, aber ihren Einsatz im Jugendclub „Future“ setzte sie trotzdem fort.Claudia Richter ist Mitglied im Begleitausschuss der „Partnerschaft für Demokratie Schönebeck (Elbe)“.
Die junge Frau engagiert sich außerdem in der Selbsthilfegruppe „Gemeinsam stark für Schicksalskinder“ und hat sich als Ideengeberin mit ehrenamtlichem Engagement zum „Gesicht der Selbsthilfegruppe“ entwickelt.Das Engagement für Heranwachsende und für Menschen mit Handicap liegt ihr ganz besonders am Herzen. Bei Kindern und Jugendlichen sieht sie das größte Potenzial für die Entwicklung eines inklusiven Lebens in unserer Gesellschaft.
Sabine Krause (Schönebeck)
Sabine Krause war bis letzten Sommer als Leiterin einer Kindertagesstätte in Schönebeck tätig und befindet sich seitdem im (Un-)Ruhestand.
Schon in der Wendezeit saß Sabine Krause aktiv am „Runden Tisch Elbenau“ und arbeitete im Bürgerkomitee Schönebeck. 1998 wurde sie Mitglied des Arbeitskreises „Dorferneuerung“. In den Jahren 2009 bis 2014 war die parteilose Schönebeckerin auch im Stadtrat ehrenamtlich tätig.In all diesen Jahren engagierte sich Sabine Krause zum Wohle der Schönebecker Bürgerinnen und Bürger. Bei den Vorbereitungen und den Feierlichkeiten anlässlich des 700. Jubiläums Elbenaus und des 250. Jubiläums der Elbenauer St.-Pankratius-Kirche half sie überaus aktiv.Seit 1982 betätigt sich Sabine Krause überdies aktiv in der „Sportgemeinschaft Frauen Elbenau“. 1991 gehörte sie zu den Gründungsmitgliedern des Sportvereins Elbenau und übernahm nach einer Weiterbildung zur Übungsleiterin die Frauensportgruppe, die sie seitdem wöchentlich trainiert. In den zurückliegenden Monaten hat Sabine Krause nun eine Kindersportgruppe ins Leben gerufen, die derart gut angenommen wird, dass sie noch erweitert werden muss.
Andrea Welke (Schneidlingen, Stadt Hecklingen)
Andrea Welke bringt sich als Vorstandsmitglied seit dem Jahr 2019 im ganz besonderen Maß ein in die sehr erfolgreiche Vereinsarbeit von „Hecklingen – gemeinsam Zukunft gestalten e.V.“.Beim Halloweenfest verteilt sie im passenden Kostüm Süßes oder Saures an Groß und Klein, versteckt Ostergeschenke im Park, bastelt Bücherwürmer für die Hecklinger ABC-Schützen beider Schulen, schult und berät Jung und Alt als Digital-Scout im Digital-Café und bringt beim regelmäßigen Handarbeitstreffen Menschen zusammen. Sie agiert nicht nur mit Herz, sondern ist auch maßgeblich Kopf des Vereins „Hecklingen – gemeinsam Zukunft gestalten e.V.“.Die Ausfertigungen von Anträgen, die Überarbeitungen der Bewerbungen, den Kontakt zu den Fördermittelgebern und die Erstellung von Abrechnungen - alle diese Aufgaben werden von Andrea Welke bis ins kleinste Detail organisiert, durchgeführt und dokumentiert.Nicht unerwähnt soll bleiben, dass Andrea Welke auch für die regelmäßigen Blutspendeaktionen im Ort mitverantwortlich ist.
Helga Dornemann (Löderburg, Stadt Staßfurt)
Helga Dornemann sei in Staßfurt und im Besonderen im Ortsteil Löderburg eine wahre Institution, heißt es in der Begründung zur Ehrung: ein Bindeglied, eine Macherin, ein weiblicher Hans-Dampf-in-allen-Gassen, treibende Kraft und immer ansprechbar. Seit Jahrzehnten ist sie die Vorsitzende des Heimatvereins und engagiert sich mit all ihrer Energie und mit Herz für den Verein. Sie knüpft Kontakte, organisiert Feste, besorgt Spenden und setzt sich ein für alle Belange der Bürgerinnen und Bürger in und um Löderburg.Das Engagement für ihren Heimatort ist beispielgebend. Für die Stadt Staßfurt ist der Löderburger Heimatverein stets ein verlässlicher Partner, wenn es um die Ausgestaltung von Festen oder anderer Anlässe geht.
Angelika Fischer (Bernburg)
Angelika Fischer ist Hospizmitarbeiterin der Kanzler von Pfau’schen Stiftung in Bernburg und begleitet Menschen auf ihrem letzten Lebensweg. Seit über zwölf Jahren kümmert sie sich darum, dass Todkranke und Sterbende nicht allein bleiben. Menschen am Lebensende werden von ihr unterstützt, emphatisch aufgefangen und bedingungslos angenommen. Es ist beeindruckend, wie sie Todkranken und Sterbenden menschliche Nähe gibt und ihnen die Lebensqualität ermöglicht, die auch im letzten Stadium noch erreichbar ist. Ihr Handeln ist davon bestimmt, Betroffenen ihre Würde zu lassen bis zum letzten Atemzug, unabhängig von Religion, Herkunft und Weltanschauung. Sie spricht mit ihnen und mit ihren Angehörigen über die Ängste, Hoffnungen und begleitet sie beim Abschiednehmen. So sorgt Angelika Fischer dafür, dass die verbleibende Lebenszeit so beschwerdearm wie nur möglich verläuft.
Madlen Habedank (Biere, Gemeinde Bördeland)
Madlen Habedank ist seit rund 30 Jahren Mitglied im Sportverein „Pädagogik Schönebeck e.V.“ und dort seit fünf Jahren für den Kindersport verantwortlich. Obwohl sie sich hauptsächlich um die organisatorischen Belange im Bereich Kindersport kümmert, die Einteilung der Sportgruppen, die Bearbeitung der Anträge, das Führen von Wartelisten auf Grund des hohen Interesses, ist es ihr jedoch auch ein großes Anliegen, die Übungsleiter bei ihrer Arbeit aktiv zu unterstützen und sie im Bedarfsfall auch zu vertreten. In ihrer Funktion als Mitglied des Vorstandes im Feuerwehrförderverein in Biere verstärkt Madlen Habedank auch das Organisationsteam des Volleyballturniers „Beach on Fire“.Mit viel Herz ist Madlen Habedank an der Organisation beteiligt, die schon zehn Monate vor dem jeweiligen Turnier mit dem Einwerben von Sponsoren und der Einreichung von Fördermittelanträgen beginnt. Außerdem engagiert sich Madlen Habedank im Verein „Blaue Nasen hilft e.V.“ für schwerstkranke Kinder und deren Angehörige. Sie beteiligt sich in ihrer Freizeit an Spendensammlungen und hilft bei Aktionen zur Typisierung.
Gisela Ewe (Aschersleben)
Gisela Ewe war 1990 ein Gründungsmitglied des Förderkreises "Restaurierung und Erhaltung der historischen Stadtbefestigungsanlagen von Aschersleben" und übernahm die Position der Schatzmeisterin. 1991 folgte die Mitgliedschaft im Arbeiter-Samariter-Bund, wo sie seit 1992 im Vorstand mitarbeitet. Dort war sie zuerst als Schatzmeisterin tätig und übernahm 1996 die Funktion der stellvertretenden Vereinsvorsitzenden.
Sie ist Agrarwissenschaftlerin und engagierte sich für die Gartenkultur Ascherslebens. Dafür erhielt sie 2017 die silberne Ehrennadel vom Verband der Kleingärtner Sachsen-Anhalt. Im Jahr 2011 rief sie den „Tomatengarten Aschersleben“ ins Leben, organisiert seitdem mit vielfältiger Unterstützung die jährlich stattfindenden „Ascherslebener Tomatentage“, ein Event, das sogar in Australien, Chile und den USA bekannt ist. Seit 2018 sind unter ihrer Regie jährliche Broschüren zu Tomatensorten und Zuchtergebnissen erschienen.
Trotz einer Erkrankung setzt Gisela Ewe ihr ehrenamtliches Engagement weiterhin fort. Sie bestritt in den vergangenen Jahren einige Veranstaltungen im Lesecafé der Kreisbibliothek in Aschersleben und gestaltete für den Radiosender HBW Themen unter der Rubrik „Lesezeichen".
Ihr umfangreiches Engagement spiegelt sich auch in ihrer Kirchgemeinde wider, wo sie seit 2022 stellvertretende Vorsitzende im Presbyterium der Reformierten Kirche ist.