Hannovers Maximilian Beier (r) jubelt mit Hannovers Nicolo Tresoldi nach seinem Tor zum 0:1. Magdeburgs Torwart Dominik Reimann sitzt am Boden

Dritte Heimpleite der Saison

Aufsteiger 1.FCMagdeburgverteilt in der zweiten Bundesliga weiter fleißig Geschenke. Auch gegen Hannover 96 unterlaufen den Elbestädtern wieder krasse Abwehrfehler, von denen sie sich nicht mehr erholten.

Magdeburg(dpa)-Der 1.FCMagdeburgwartet in der 2. Fußball-Bundesliga weiter auf den ersten Heimsieg. Vorne harmlos und hinten viel zu fehlerbehaftet unterlag der Aufsteiger vor 23 908 Zuschauern gegen Hannover 96 mit 0:4 (0:2). Maximilian Beiers Führungstor (14.) legte ihm die FCM-Abwehr auf. Luka Krajnc (44.) köpfte ein, als Torwart Dominik Reimann zu halbherzig eingriff. Sei Muroya (56.) und Cedric Teuchert (90+1.) stellten den Endstand her.

Nach der schwachen Vorstellung beimFCSt. Pauli stellte FCM-Trainer Christian Titz auf drei Positionen um. Unter anderem feierte Mittelstürmer Luca Schuler sein Startelfdebüt nach seinem Syndesmosebandriss in der Vorbereitung.

Die Gäste setztenMagdeburgzu Beginn unter Druck, doch der FCM überstand diese Frühphase unbeschadet. Als sich die Partie einigermaßen stabilisiert hatte, kam der nächste individuelle Patzer beim Aufsteiger dazwischen: Silas Gnaka legte einen Ball im Strafraum zurück, wo 96-Stürmer Beier nach einem vorangegangenen Angriff noch stand - 0:1 (14.).

Magdeburgmühte sich anschließend um eigene Torgelegenheiten, aber wenn die Titz-Truppe auf den Flügeln einmal durchkam, fehlte die Präzision beim letzten Pass oder gar gleich an der Anspielstation. Dazu mussten die Elbestädter auch immer wieder auf die schnellen Gästeangreifer aufpassen, die die FCM-Verteidigung öfter überlaufen konnten.

Bis auf einen Distanzschuss von Leon Bell Bell (39.), der Ron-Robert Zieler zu einer Glanzparade zwang, bliebMagdeburgharmlos, kassierte zu allem Überfluss noch vor der Pause das 0:2.

Auch nach der Pause war der FCM durchaus bemüht, es fehlten aber einfach die Mittel, sich gegen die nun abwartenden Gäste durchzusetzen. Torgefahr kam so nicht auf, doch Hannover erhöhte schon mit der ersten Torchance nach einem Konter. Die Partie war nach nicht einmal einer Stunde entschieden.

Nach fünf Partien hatMagdeburgnun erst drei Punkte, dabei aber schon ein Dutzend Gegentore kassiert. Größtes Manko des Aufsteigers von der Elbe bleiben aber die individuellen Aussetzer, die nicht nur gegen Hannover, sondern auch schon gegen Düsseldorf und Holstein Kiel ein besseres Ergebnis verhinderten. Ausgerechnet jetzt muss der FCM bei Mitaufsteiger Kaiserslautern antreten, der bereits deutlich mehr Punkte gesammelt hat.

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