Taucher haben zum ersten Mal seit dem Untergang der südkoreanischen Fähre Opfer aus dem Wrack geborgen. Zuvor hatten die Rettungsmannschaften nur Leichen im Wasser um die Unglücksstelle herum gefunden.
Die Zahl der bestätigten Todesopfer der Katastrophe erhöhte sich auf 49. Allerdings werden noch zahlreiche Menschen vermisst. Für sie besteht nach Meinung der Einsatzleitung kaum noch Hoffnung.
Die «Sewol» hatte Mittwochmorgen, 16. April, einen Notruf abgegeben und war innehalb weniger Stunden gesunken. Möglich ist, dass sie auf einen Felsen aufgelaufen ist. Zum Zeitpunkt des Notrufs herrschte am Unglücksort dichter Nebel.
Bei einer großangelegten Rettungsaktion konnten einige der über 450 Passagiere gerettet werden. Derzeit werden aber noch Hunderte Menschen vermisst. An Bord befanden sich den Angaben der Rettungskräfte zufolge auch 300 Schüler, die auf einem Ausflug waren.
Die Fähre war unterwegs in Richtung der südlichen Ferieninsel Cheju.