Maximilian Planer (Bernburger Ruderclub) hat seine leistungssportliche Ruder-Laufbahn beendet. «Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht und lange abgewogen. Im Lauf der vergangenen Monate ist mir jedoch klar geworden, dass ich mit dem Rudern aufhöre», erklärte der zweifache Weltmeister mit dem Deutschland-Achter (2017, 2018), der sich mit dem Vierer ohne Steuermann nicht für die OlympischenSpielein Tokio qualifizieren konnte. «Ich blicke trotzdem voller Stolz auf meine 20 Jahre im Rudern zurück. Der Sport hat mir unheimlich viel gegeben»“, sagte der Bernburger.
Nach zwei Junioren-Weltmeister-Titeln im Achter (2008) und im Doppelvierer (2009) schaffte Planer 2013 den Durchbruch im Männerbereich und gewann mit dem Vierer ohne die Bronzemedaille bei der Europameisterschaft. Ein Jahr später holte er als Mitglied des Achters den EM-Titel und Silber bei der Weltmeisterschaft. Bei seiner einzigen Olympia-Teilnahme 2016 in Rio de Janeiro verpasste der Bernburger mit dem Vierer ohne das A-Finale.
Das Karriereende bahnte sich im Februar 2020 an. Wegen eines akuten Nierenversagens musste der Doppelweltmeister mehrere Tage lang im Krankenhaus der Ruhr-Universität Bochum behandelt werden und konnte danach mit dem Vierer ohne das Niveau in der Weltspitze nicht mehr mitbestimmen.
2001 fing er in seiner Heimatstadt Bernburg mit dem Rudern an. Vier Jahre später wagte er sich ansSportinternat Magdeburg, wie er auf seiner Homepage schreibt - ein wichtiger Schritt für ihn. Der zweite wichtige Schritt folgte im Jahr 2011 mit dem Umzug ans Ruderleistungszentrum nach Dortmund. Doch er hatte noch andere Interessen: Kommunikation.Er schloss ein Journalistik-Studium ab. Jetzt ist er nicht nur Sportjournalist - er ist Motivator und Coach und betreibt damit ein eigenes Business.