Nur drei Tage haben die Aufnahmen zum neuen Album „Blue and Lonesome“ der Rolling Stones gedauert. Von vorne bis hinten Hardcore-Blues-Nummern. Die alten Herren trauen sich mal wieder was – und es funktioniert.
Seit knapp zehn Jahren sind die Stones auf Tour. Wie eine Coverband reproduzierten Mick Jagger und Co. sich selbst. Nun gibt es neues Material. Nur Coverversionen sind auf dem „Blue and Lonesome“. Bei Blues-Größen wie Little Walter, Jimmy Reed oder Otis Rush hat sich die Band bedient.
Der Plan geht auf. Das Album sprüht so sehr vor Blues, dass eingefleischte Stones-Fans zum Aufgeben gezwungen werden. Nun mögen Andere wieder urteilen, die Band kehre zu ihrem Ursprung zurück. Wie korrekt diese Aussage ist, muss jeder für sich entscheiden. Fest steht: Die Stones sind zurück und spielen Hardcore-Blues. Kommerziell geht anders. Davor kann man nur seinen Hut ziehen.