Der kleine Engelbert

Die Geschichte von Engelbert

Herrenloses Schweinchen aus Bernburg

In Bernburg wurde ein herrenloses Schweinchen aufgegriffen. Vor zwei Wochen wurde der Kleine eingefangen und dem Tierheim Plömnitz übergeben. Der Besitzer des drei Monate alten Ferkels hat sich bisher nicht gemeldet. Was passiert jetzt mit klein Engelbert? Unsere Reporterin Swantje Langwisch war vor Ort und hat sich das Ganze mal angeschaut

Begrüßt werde ich vom Bellen der Hunde, die hinter Toren und Zäunen hochspringen und hin und her flitzen. Die Leiterin des Tierheims Plömnitz, Rasa Zacharias, und Kathrin Krügel, ihre Stellvertreterin, führen mich über den sandigen Hof zu einer kleinen Halle. Hier ist ein ganzer Bereich mit Stroh ausgelegt. In einer Ecke steckt ein kleines Wesen seine Nase in ein Häufchen Sägespäne.

Kathrin Krügel beschreibt seinen Charakter

„Er muss noch vieles erkunden und lernen, aber er ist noch sehr ängstlich. Zum Beispiel, wenn man hier einen Futternapf reinstellt, den er noch nicht kennt, ist er erstmal ganz vorsichtig und guckt, rennt weg und guckt wieder vorsichtig. Aber der Hunger siegt dann doch über die Angst.“

Engelbert ist kaum größer als der rote Ball, den er hin und wieder mit der Nase anstupst, um an die Rosinen im Inneren zu kommen. Zurzeit ist er noch in Quarantäne, muss sich allein beschäftigen. Ein geeigneter neuer Besitzer hat sich aber schon gemeldet, erzählt Leiterin Rasa Zacharias

„Der hat schon Schweine und hat auch Schweine-Erfahrung. Das ist so ein kleiner Bauernhof. Also nicht zum Essen die Tiere sondern einfach zum Dasein und zum Beobachten.“

Bis dahin spielt und frisst Engelbert sich seinen kleinen Bauch rund, der fast auf dem Boden schleift, wenn er sich streckt und die Sägespäne hängen ihm vom Schnüffeln an der Nase.

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