Das neue Coronavirus hat die Ängste der Deutschen vor einer schweren Erkrankung laut einer aktuellen Umfrage bisher kaum befeuert. Im Vergleich zu 2019 stieg diese Sorge lediglich moderat um 6 Punkte von 35 auf 41 Prozent, heißt es in einer repräsentativen Sonderumfrage der R+V-Versicherung zu den Ängsten der Deutschen. Das sei in diesem Bereich der zweitniedrigste Wert seit 1992. Den niedrigsten (35 Prozent) gab es im vergangenen Jahr. «Das ist eine sensationelle Nachricht. Das hat mich echt erstaunt», sagt Manfred Schmidt, Politikwissenschaftler an der Universität Heidelberg.
Für die Studie wurden zwischen dem 31. März und 2. April 1075 Bundesbürger zwischen 16 und 75 Jahren repräsentativ online befragt.
Schmidt wertet die Langzeit-Studie zu den Ängsten der Deutschen seit rund 15 Jahren aus und hat sich nun auch die Sonderumfrage angeschaut. Alle Ergebnisse will die Versicherung am Dienstagvormittag veröffentlichen.