Daten zur Pandemiebekämpfung

Projekt aus Magdeburg will Notaufnahmen vernetzen

Ein Projekt der Universitätsmedizin Magdeburg soll Daten aus noch mehr deutschen Notaufnahmen zusammentragen, um auch das Corona-Geschehen in Deutschland besser beobachten zu können. Derzeit beteiligten sich 17 deutschlandweit verteilte Notaufnahmen an dem Vorhaben mit dem Namen «AKTIN-Notaufnahmeregister», wie die Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg am Mittwoch, 7. Oktober 2020 mitteilte. Ziel sei, bis März 2021 insgesamt 50 Notaufnahmen an das Register anzugliedern.

Unter anderem werde dort erfasst, wie viele Patienten täglich in die Notaufnahmen kämen und mit welchen Beschwerden. Mit den Daten könnten aber auch spezifische Fragen zur Covid-19-Forschung bearbeitet werden. Seit März bekomme etwa das Robert Koch-Institut in Berlin, das seit 2013 Partner des Registers sei, Echtzeitdaten zur Lage in den Notaufnahmen während der Corona-Pandemie übermittelt.

Das Register ist ein gemeinsames Forschungsprojekt der Universitätsmedizin Magdeburg und der Uniklinik in Aachen. «AKTIN» steht den Angaben nach für «Aktionsbündnis für Informations- und Kommunikationstechnologie in Intensiv- und Notfallmedizin». Die Erweiterung des Netzwerkes soll den Angaben nach durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit rund 3,8 Millionen Euro unterstützt werden.

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