Heute wird diegroße Blumenschauunter Einschränkungen eröffnet werden können. Mit negativem Corona-Test und Anmeldung dürfen die Außenbereichen der botanischer Gärten besucht werden.
Deutlich weniger Besucher als geplant dürfen der Pandemie wegen bis auf Weiteres bei Öffnung auf den zweiBuga-Hauptstandorten in Erfurt, dem Egapark und dem PetersbergBuga-Gelände, unterwegs sein - nämlich 15000 statt 24000 täglich. Nur wer bereits online oder über Vorverkaufsstellen ein Ticket gekauft hat, darf kommen. Zudem ist für den Einlass eine vorherige Anmeldung über das Internet nötig - das gilt für Inhaber von Tages- und Dauerkarten. Hintergrund ist, das Besucheraufkommen und die Besucherlenkung zu kontrollieren.
Den am Mittwoch vom Bundestag beschlossenen Änderungen des Infektionsschutzgesetzes zufolge müssten Besucher zusätzlich einen tagesaktuellen negativen Corona-Test vorweisen - wann diese Regeln gelten würden, ist aber noch unklar. Frühestens könnte das wohl am Samstag der Fall sein. Der Oberbürgermeister Erfurts, Andreas Bausewein (SPD), kündigte bereits vergangene Woche an, dass geprüft werde, welche Testangebote es für Besucher geben könnte.
Besucher müssen sich an Verhaltensregeln halten. Dazu gehören ein Mindestabstand von 1,50 Metern, Gruppenbildung zu vermeiden, in bestimmten Situationen soll auch in den Außenbereichen, wenn es eng wird, eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden. Es soll Kontrollen geben, bei denen die Gäste gegebenenfalls darauf hingewiesen werden, die Regeln zu beachten. Über die Areale verteilt gibt es Desinfektionsstellen.
Auch die Gastronomie auf denBuga-Arealen darf zunächst nur eingeschränkte Angebote machen. Bratwürste, andere Snacks und Getränke gibt es allerdings auf die Hand.
Das umfangreiche Veranstaltungsprogramm unter anderem mit Konzerten, Sport-, Bildungs- und Beratungsangeboten liegt vorerst auf Eis.Buga-Geschäftsführerin Kathrin Weiß äußerte aber bereits die Hoffnung, im Laufe der bis zum 10. Oktober geplanten Blumenschau nach und nach Veranstaltungen und Angebote öffnen zu können - vorausgesetzt die Infektionslage lasse das zu.
Auf den weitläufigen Außenbereichen derBuga-Hauptstandorte gibt es verschiedene Themengärten zu entdecken, große Beete mit blühenden Blumen. Gartenideen etwa zur bienenfreundlichen Gestaltung oder zur nachhaltigen Bewirtschaftung von Gärten werden vorgestellt. Auch Spielplätze gehören zu den Außenbereichen. Die Innenbereiche bleiben Besuchern zunächst verwehrt: So bleibt etwa das neue Klimazonenhaus Danakil - eigentlich ein Höhepunkt - erstmal geschlossen, so auch das Deutsche Gartenbaumuseum im Egapark und eine Ausstellung in der ehemaligen Klosterkirche auf dem Petersberg. Hintergrund ist, dass Experten von einer deutlich erhöhten Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus in geschlossenen Räumen ausgehen. Unter freiem Himmel ist die Gefahr demnach deutlich geringer.
Insgesamt gibt es 24 Außenstandorte derBugain ganz Thüringen - und mit dem Europa-Rosarium in Sangerhausen auch einen in Sachsen-Anhalt. Bei vielen dieser Standorte handelt es sich um frei zugängliche Anlagen und Gartendenkmäler, wie etwa dem Schlosspark Altenstein sowie dem Park an der Ilm und dem Schlosspark Belvedere in Weimar. Allerdings ist es auch hier ratsam, dass Besucher sich vor einer Anreise über die jeweils vor Ort geltenden Corona-Regeln informieren.