„Es ist 5 nach 12“- So ist ein Brandbrief überschrieben, den die Clubszene Sachsen-Anhalts an die Landesregierung geschickt hat.
Die Disco-Betreiber befürchten, dass sie nicht mehr lange überleben werden.
Eigentlich sollte die Clubs am 1. November 2020 wieder öffnen dürfen, aber die Landesregierung wird die Erlaubnis heute zurücknehmen und auf unbestimmte Zeit aussetzen.
Nicht nachvollziehbar, so die Reaktion der Branchenvertreter. Die Leute machen trotzdem Party, nur eben im Untergrund und nicht so sicher, wie es in den Clubs möglich wäre. Das Verbot fördere Infektionen.
Die Szene verlangt unbürokratische finanzielle Hilfe:
"Übernahme der betrieblichen Fixkosten zu 100% - einen angemessenen Unternehmerlohn - eine Ausfallentschädigung für entgangene Umsätze aufgrund der Betriebsverbote - Erstattung der getätigten Investitionskosten für die geplante Wiedereröffnung am 1.11.2020"
Beim Treffen vor der Kabinettssitzung berichtete Wirtschaftsminister Willingmann von einem überarbeiteten Konzept für die Clubbesitzer, dass er dem Kabinett vorstellt. Demnach soll zumindest bei Fixkosten und beim Unternehmerlohn nachgebesser werden.