braende in brasilien

Brand in Amazonas-Region

Was wir tun können - Aufruf von Dresdner Professor

Seit Wochen brennt jetzt der Regenwald am Amazonas weiter. Und mittlerweile ist es im Bewusstsein der Öffentlichkeit angekommen, was dort passiert.

Der französische Präsident Macron hat mit seinem Ausspruch “unser Haus brennt” vor der G7 Konferenz deutlich gesagt, dass dieser Brand uns alle angeht.

Aber wie ungewöhnlich sind diese Feuer, Frank Abel?

Brandrodungen gibt es seit Jahrzehnten in der Amazonas-Region. Die Bauern brennen die Wälder nieder, um Platz zu schaffen, hauptsächlich für Rindfleisch, Soja und Holz. Du merkst schon: Alles Dinge, die wir hier auch gerne benutzen und essen.

Trotzdem haben die Brände in diesem Jahr um über 80 Prozent zugenommen. Das wird zum einen der Politik des neuen Präsidenten Bolsonaro zugeschrieben, der Interesse an der Verwirtschaftlichung der Flächen hat. Und nicht gegen die Rodungen vorgeht. Zum anderen an der frühen Trockenheit. Das liegt am El Niño Klimaphänomen. Denn die eigentliche Trockenheitsperiode hat gerade erst angefangen!

Nun macht nach dem Druck des G7-Gipfels die brasilianische Regierung immerhin Gelder frei und lässt das Militär gegen die Waldbrände vorgehen. Was aber können wir tun?

Da habe ich am Freitag ein interessantes Posting auf Facebook gefunden. Es stammt vom Dresdner Professor Peter Ottendorf, der im Manaus in der Amazonasregion in einem Aufforstungsprogramm arbeitet. Er sagt, dass es nicht Geld ist, was hilft, sondern er sagt: “Wir brauchen keine Spenden - Was wir brauchen sind eure Hände, eure Arbeit und euren Willen. Steigt in den Flieger und unterstützt uns. Ein Hin- und Rückflug von Berlin/Manaus/Berlin kostet keine 700 Euro. Ich garantiere euch, dass 98 Prozent aller Spenden nicht mal ansatzweise für die Mobilmachung oder irgendeine sinnvolle Tätigkeit fließen wird und wenn, dann nur für Marketingzwecke.”

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Frank Abel
Wetterexperte Frank Abel
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