Corona

Beherbergungsverbote und abgesagte Klassenfahrten

So reagieren die Länder auf steigende Corona-Zahlen

Die Zahlder Corona-Neuinfektionen in Deutschland steigt wieder an. Erst am Mittwoch wurde mit 2828ein neuer Höchstwert seit April erreicht, der nunwieder überschritten wurde:Das Robert-Koch-Institut meldete heute 4058 neue Corona-Infektionen innerhalb von 24 Stunden. Ein höherer Wert wurde zuletzt in der ersten Aprilwoche erreicht.

Reaktionen auf steigende Fallzahlen: Beherbergungsverbote

Als Reaktion auf die steigenden Fallzahlen habendie Bundesländer am Mittwoch mehrheitlich beschlossen, dass innerdeutsche Urlauber aus Risikogebieten nur dann beherbergt werden dürfen, wenn sie einen höchstens 48 Stunden alten negativenCorona-Test vorweisen können. Greifen soll dies für Reisende aus Gebieten mit mehr als 50 Neuinfektionen je 100 000 Einwohnern binnen sieben Tagen.

Sachsen-Anhalt verbietet Klassenfahrten ins Ausland

Auch Sachsen-Anhalt reagiert auf die steigenden Fallzahlen und verbietet Klassenfahrten ins Ausland vorerst bis zum Schuljahresende. Auch für Fahrten innerhalb Deutschlands sind Einschränkungen geplant. Das entsprechende Schreiben hat die Landesregierung an die Schulleitungen geschicktund sie aufgefordert, bereits gebuchte Reisen ins Ausland umgehend zu stornieren. Anfallende Kosten übernimmt das Land Sachsen-Anhalt. Dasselbe gilt auch für Schüleraustausche und Studienfahrten. Die Einschränkungen für Klassenfahrten innerhalb von Deutschland sind noch unklar, darüber beraten die Ministerpräsidenten und Gesundheitsminister der Länder in den nächsten Tagen.

4 Bundesländer ohne Beherbergungsverbote

Vier Bundesländer haben sich dazu entschlossen, kein Beherbergungsverbot zu erlassen:

  • Thüringen
  • Berlin (möchte zumindest nicht sofort einsteigen)
  • Bremen (prüft zunächst noch)
  • Mecklenburg-Vorpommern (will bei strengeren Quarantäne-Regeln bleiben)

Beherbergungsverbot nun auch in Niedersachsen

Niedersachsen hatte sich aus dem Beschluss der Länder zunächst nicht angeschlossen, nun werde aber doch eine entsprechende Landesverordnung mit Beherbergungsverboten auf den Weg gebracht. Maßgeblich hierfür sei das Datum der Einreise nach Niedersachsen.. Durch einen negativen Corona-Test können Touristen trotzdem Urlaub in den jeweiligen Bundesländern machen.

Schleswig-Holstein lockert Einreise-Regeln

Schleswig-Holstein will dagegen seine strengen Quarantäne-Auflagen für Einreisende aus inländischen Corona-Risikogebieten lockern. Das kündigte Ministerpräsident Günther an. Ab Freitag reicht es, bei Ankunft in einem Hotel oder einer Ferienwohnung einen maximal 48 Stunden alten negativen Coronatest vorzulegen. Auch bei Reisen in innerdeutsche Corona-Risikogebiete ist nach der Rückkehr kein Corona-Test erforderlich. Noch besteht für Einreisende auch aus inländischen Risikogebieten eine 14-tägige Quarantänepflicht,diese fällt ab Freitag weg.

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