Eine Woche nach Beginn des Kriegs zwischen der islamistischen Hamas und Israel ist die Zahl der Toten im Gazastreifen auf 2329 gestiegen. Dies teilte das Gesundheitsministerium in Gaza, das auch der Hamas untersteht, am Sonntag mit.
Mehr als 9000 weitere seien verletzt worden. Damit ist die Zahl der Toten auf der palästinensischen Seite binnen einer Woche bereits höher als während des Gaza-Kriegs 2014, als innerhalb von 50 Tagen 2250 Menschen in dem Küstenstreifen ums Leben kamen.
Damals waren auch 66 israelische Soldaten und fünf Zivilisten getötet worden.
Der neue Krieg ist damit auch die Konfrontation mit den meisten Toten seit der gewaltsamen Übernahme der Kontrolle im Gazastreifen durch die Hamas 2007.
Terroristen im Auftrag der Hamas hatten am Samstag vor einer Woche ein Massaker an israelischen Zivilisten in Grenzorten und auf einem Musikfestival angerichtet.
Es war das schlimmste Blutbad der israelischen Geschichte. Bisher sind in Israel mehr als 1300 Tote zu beklagen. Dazu zählen auch 286 Soldatinnen und Soldaten, deren Namen bisher veröffentlicht werden durften.
Zwischen 150 und 200 Menschen wurden nach israelischen Informationen in den Gazastreifen verschleppt.
Israel reagierte mit massiven Luftangriffen auf Ziele in dem dicht besiedelten Küstenstreifen.