Stiftung Warentest schlägt Alarm nach einem gescheiterten Crashtest mit einem Kindersitz von Peg Perego, der Viaggio Twist mit Basis Twist, der bei einem Unfall aus der Verankerung brach. Der Hersteller stoppte daraufhin die Auslieferung des Produkts.
In einer regelmäßigen Überprüfung von Autokindersitzen durch Stiftung Warentest und den ADAC, unter härteren Bedingungen als die offiziellen Zulassungsprüfungen, konnte der Viaggio Twist mit der Isofix-Basis Twist die Tester nicht überzeugen. Beim Standart-Crashtest löste er sich vollständig und stellt somit eine Gefährdung dar. Daher wird empfohlen, den Sitz nicht weiter zu verwenden.
Das Problem des Viaggio Twist, der für Kinder von etwa ein bis vier Jahren geeignet ist, scheint seine Isofix-Basis zu sein. Auch wenn Isofix-Systeme für gewöhnlich als sicher gelten, ist in diesem Fall die Basis die Schwachstelle.
Im Test brach der Stützfuß der Isofix-Basis bei einem Frontalaufprall, woraufhin der Sitz sich löste und, je nach Installationsrichtung, gefährlich durchs Auto geschleudert wurde. Das Risiko ernsthafter Verletzungen für Kinder und andere Insassen ist dabei hoch.
Das Video zum Crashtest
Nachdem Stiftung Warentest die Ergebnisse mit Peg Perego geteilt hatte, stoppte der Hersteller umgehend die Auslieferung des Viaggio Twist und der Basis Twist. Es werden weitere Tests durchgeführt, um die nächsten Schritte zu entscheiden. Der Kundendienst steht für betroffene Eltern zur Verfügung.
Interessanterweise waren andere Babyschalen von Peg Perego, die mit einer anderen Basis als der Isofix-Basis Twist ausgestattet waren, in vorherigen Tests sicher und erhielten gute Bewertungen.
Für Eltern, die nun nach einer Alternative suchen, bietet der Stiftung Warentest Autokindersitz-Test viele sichere Modelle in allen Preis- und Größenklassen, schon ab weniger als 100 Euro.