Obdachlos

Sachsen-Anhalt: Obdachlose oft psychisch krank

Spezielle Hilfsangebote nötig in Halle/Stendal/Dessau-Roßlau

Obdachlose und wohnungslose Menschen haben oft psychische Probleme. Sozialarbeiter gehen von einer steigenden Dunkelziffer aus. In Halle fördert die EU ein Projekt, das Betroffenen hilft, Beratung anzunehmen.

In Sachsen-Anhalt gibt es landesweit Hilfsangebote für obdachlose Menschen. Der Bedarf in Halle steigt, während in kleineren Städten wie Stendal und Dessau-Roßlau die Nachfrage geringer ist. Suchterkrankungen, besonders im Zusammenhang mit Crystal Meth, führen zu Aggressionen in Gemeinschaftseinrichtungen. Die Polizei wird häufiger gerufen, und Hausverbote werden öfter ausgesprochen. Die Wärmestube der Evangelischen Stadtmission Halle berichtet von einem Zusammenhang zwischen psychischer Erkrankung, Suchtmittelkonsum und sozialen Problemen. 

Ältere Menschen neigen zu Alkohol, während die jüngere Generation vermehrt andere Drogen wie Crystal Meth, Cannabis und Heroin konsumiert. Die Nachfrage nach Hilfsangeboten steigt, mit mehr Essen und Notpaketen, während zusätzlich die "Halleschen (Hilfe-)Lotsen" in akuten Krisensituationen helfen. Das Projekt "EhAP Plus" wird vom Bundesministerium für Soziales und der Europäischen Union gefördert. 

Die Zahl der wohnungslosen Menschen in Stendal ist nicht bekannt, und in Dessau-Roßlau sind derzeit nicht alle Obdachlosenplätze belegt.

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