Müdes Deutschland: Schlafen, Schlummern, Snoozen

Jetzt im Winter, wenn die Tage kürzer und dunkler sind, klagen viele über Schlaflosigkeit. 

Wir haben mit Dr. Steffen Schädlich gesprochen. Er ist der Leiter des Schlaflabors im Martha-Maria-Krankenhauses in Halle.

Warum gibt es zurzeit oft Schlafstörungen?

Es fehlt uns einfach das Sonnenlicht tagsüber, damit wir so richtig munter und wach werden. Die Sonne als Taktgeber fehlt, um uns zu wecken und durch den Tag zu begleiten.

Wann sollte man zum Arzt gehen, bei Schlafstörungen?

Wenn die Schlafstörungen länger als vier Wochen bestehen und es mehr als zwei Tage pro Woche mit Problemen gibt.

Wie viele Stunden Schlaf brauchen wir durchschnittlich?

Erwachsene brauchen ca. 7 Stunden Schlaf. Dr. Schädlich empfiehlt 8 Stunden, um ausreichend zu schlafen.

Welche Art von Mittagsschlaf ist zu empfehlen?

Um das Mittagstief zu überwinden, kann man ein paar Minuten bis maximal 45 Minuten "nappen"(Dösen).

Was ist beim Einschlafen wichtig?

Das Schlafzimmer muss abgedunkelt werden, es sollte ruhig sein und die Temperatur sollte so sein, dass ich weder schwitze noch friere.

Hilft die Schlummertaste am Wecker beim Aufstehen?

Beim Aufstehen hilft es laut Dr. Schädlich nicht. Man klaue sich 10 Minuten guten zusammenhängenden Schlaf. Besonders schlecht ist es für die, die sowieso Probleme haben beim Aufstehen.

Alle Antworten von Dr. Schädlich hier zum Anhören: