Vor der Waldbrandsaison wird im Harz ein entscheidender Schritt zur Prävention unternommen: Ein Löschflugzeug, bekannt als "Hexe 1", wird wieder auf dem Flugplatz Ballenstedt in Sachsen-Anhalt stationiert. Nach einem Jahr in Polen kehrt das bewährte Kleinflugzeug am Mittwoch zurück, um für den Ernstfall bereit zu sein.
Als Reaktion auf die verheerenden Brände der letzten Jahre griff der Landkreis Harz zu einer besonderen Maßnahme und mietete als erster in Deutschland ein eigenes Löschflugzeug. Landrat Thomas Balcerowski (CDU) betont den hohen Stellenwert des Flugzeugs für die Sicherheit der Region, selbst wenn 2023 weniger Brände zu verzeichnen waren. Der Leihvertrag mit dem polnischen Unternehmen MZL läuft noch in diesem Jahr aus, woraufhin eine Verlängerung zur Debatte steht.
Die Wichtigkeit des Einsatzes von "Hexe 1" wird durch die Erfolge im Vorjahr unterstrichen. Insgesamt sechsmal rückte das Flugzeug aus, um Brände in Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Niedersachsen zu bekämpfen. Die Planung sieht vor, dass das Löschflugzeug bis Ende September am Flugplatz Ballenstedt im Einsatz bleibt, um für die Waldbrandsaison gerüstet zu sein.