Halberstadt: Hoffnungsschimmer für werdende Eltern

Kreißsaal soll von Hebammen betrieben werden

In Halberstadt sollen weiterhin Babys zur Welt kommen. Vor wenigen Tagen gab die AMEOS-Gruppe überraschend bekannt, den Kreißsaal und die Neugeborenenstation in der Kreisstadt zu schließen. Jetzt gibt es einen Hoffnungsschimmer.

„Das war ein riesiger Schock, nicht nur für mich und die werdenden Eltern, sondern letztlich für die ganze Stadt, wie die zahlreichen Anrufe und Nachrichten, die bei uns eingingen, offenbarten.", erklärte Oberbürgermeister Daniel Szarata.

Er könne die Entscheidung wirtschaftlich nachvollziehen, trotzdem sei sie absolut inakzeptabel. Keine Geburtsklinik in Halberstadt zu haben, sei unvorstellbar und zeige das Totalversagen der Politik auf Bundes- und zum Teil auch auf Landesebene.

Jetzt gehe es darum, Alternativen zu finden. In einem ersten Gespräch mit Vertretern der Stadt habe AMEOS-Regionalgeschäftsführer Freddy Eppacher angeboten, die vor eineinhalb Jahren neu renovierten Kreißsäle als hebammenbetriebene Kreißsäle zur Verfügung zu stellen.

Einen ersten Termin zum weiteren Vorgehen wird es Anfang Februar geben. Nun müssen noch ausreichend Beleghebammen gefunden werden. 

 

 

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