Grüne Woche: Baumkuchen aus der Börde

Aktuell präsentieren auf der Grünen Woche in Berlin über 100 Unternehmen aus Sachsen-Anhalt, was sie kulinarisch so zu bieten hat. Unsere radio SAW- Reporterin Laura Födisch war vor Ort und hat sich mal ein bisschen durch die Sachsen-Anhalt Halle geschlemmt.

1. Laura – was ist dir denn so ins Auge gefallen?

Mir ist ein Produkt aus der Börde aufgefallen, dass ich erstmal eher in der Altmark verortet hätte, und zwar der Baumkuchen der Schaubäckerei Denni Nitzschke aus Calvörde. Bäckermeister Denni Nitzschke war persönlich vor Ort und hat gleich erklärt, worin sich sein Baumkuchen von der Konkurrenz aus Salzwedel unterscheidet:

„Salzwedler Baumkuchen ist eine geschützte Marke – deswegen müssen sich da alle an ein bestimmtes Rezept halten. Wir können dagegen ein bisschen experimentieren und dadurch sind wir saftiger – unter anderem, weil wir Honig reinmachen aus dem Biosphärenreservat Drömling.“

Mit dabei hatte Denni auch noch Baumkuchen aus weißer Schokolade oder mit Krokant. Sehr lecker!

Zum Thema Baumkuchen ging ja so kurz vor Weihnachten ein Video im Internet viral, in dem es darum ging, wie der Kuchen richtig geschnitten wird. Und zwar wird der gar nicht von oben nach unten in Scheiben abgeschnitten, sondern quasi von oben nach unten abgehobelt. 

 2. Wie hält die Schaubäckerei aus Calvörde das denn?

Von dem Video hat tatsächlich auch Denni profitiert – hier ging während der Vorweihnachtszeit die ein oder andere Bestellung mehr ein. Trotzdem geht er beim Schneiden gegen den Trend:

„Ich persönlich schneide von oben nach unten. Wenn ich ringsum schneide, wird doch alles trocken obendrauf und der letzte Rest ist krümelig. Deswegen schneide ich von oben und nach unten – wie auch schon als Kind.“

Letztendlich kann das mit dem Schneiden laut Denni aber jeder handhaben wie er möchte – Hauptsache es schmeckt.

3. Das stimmt! Gab es am Stand von Denni denn noch was zum Probieren?

Ganz passend zum Baumkuchen gab es hier noch Eierlikör. Auch hier experimentiert Denni gern herum und hatte neben dem klassischen Eierlikör noch die Geschmacksrichtungen Pistazie und Apfel-Holunder dabei. Auch sehr lecker. Fürs nächste Jahr will er beide Produkte kombinieren und einen Baumkuchen mit Eierlikörgeschmack kreieren.