Nach dem Großbrand in einem Industriegebiet in Braunschweig hat das Lagezentrum des Innenministeriums Sachsen-Anhalt die Warnung für Teile Sachsen-Anhalts inzwischen aufgehoben. Am Mittwochmittag folgte die Entwarnung des Lagezentrums, nachdem zuvor die Landkreise Harz, Börde und Mansfeld-Südharz wegen der Ausbreitung der Rauchwolke gewarnt worden waren. Nach ersten Erkenntnissen könne es zur Freisetzung von Chemikalien gekommen sein, teilte das Innenministerium mit. Bislang sei der Austritt von Aceton festgestellt worden.
Das Feuer war am Dienstagmittag in einer Firma für die Entwicklung und Abfüllung von Aerosolen und Sprayprodukten in Braunschweig ausgebrochen. Auf dem Betriebsgelände befand sich auch ein Erdtank mit 29 000 Litern brennbarem Gas. Es gab nach Angaben der Feuerwehr mehrere Explosionen, der Bereich um den Brandort wurde weiträumig abgesperrt. Es kam zu einer großen Rauchentwicklung. Fünf Menschen wurden den Angaben zufolge verletzt.
Löscharbeiten langwierig - Einsatzkräfte bekommen Essen
Auch am Mittwochnachmittag war die Feuerwehr noch mit den Löscharbeiten beschäftigt. Die Polizei will die Ermittlungen zur Brandursache aufnehmen, wenn das Feuer komplett gelöscht ist und die Feuerwehr den Brandort freigegeben hat.
Weil ein Empfang der IHK in der Nähe ausfiel, aber schon alles vorbereitet war, gab es leckeres Essen für die 200 Einsatzkräfte. Das VIP-Catering wurde kurzerhand an den Brandort umgeleitet.