Änderungen im Mai

Ein neuer Monat bringt neue Gesetze und Änderungen, die auch deinen Alltag betreffen könnten. Vom Anstieg der Flugticketpreise über strengere Bußgeldregelungen mit der Schweiz bis hin zur Einführung neuer Pflichten beim Autokauf – hier erfährst du, was sich im Mai 2024 ändert.

Flugtickets werden teurer

Im Mai 2024 werden die Kosten für Flugtickets durch das neue Haushaltsfinanzierungsgesetz spürbar ansteigen. Die Luftverkehrssteuer auf Tickets erhöht sich um 20%, was bedeutet, dass du für Flüge innerhalb Europas, nach Nordafrika oder in den mittleren Osten sowie für Langstreckenflüge tiefer in die Tasche greifen musst. 

Dadurch ändern sich die Steuern auf Tickets wie folgt:

• Distanzklasse I (Europa): 15,53 Euro (alt: 12,73 Euro)
• Distanzklasse II (Mittelstrecke, z.B. Nordafrika oder mittlerer Osten): 38,72 Euro (alt 32,25 Euro)
• Distanzklasse III (Langstrecke, z.B. Nord- und Südamerika): 70,83 Euro (alt 58,06 Euro)

Bußgelder aus der Schweiz werden in Deutschland eingetrieben

Eine bedeutende Änderung im Bereich Verkehr betrifft alle, die in der Vergangenheit in der Schweiz zu schnell gefahren sind oder einen Parkverstoß begangen haben. Ab Mai 2024 werden Bußgelder aus der Schweiz auch in Deutschland vollstreckt. Dies gilt ebenso umgekehrt, was das Überschreiten der Geschwindigkeitsbegrenzungen in beiden Ländern deutlich riskanter macht.

DB Streckenagent App wird ersetzt

Für regelmäßige Bahnfahrer gibt es Neuigkeiten: Die DB Streckenagent App, ein beliebtes Tool für die Verfolgung deiner Zugfahrt, wird eingestellt. An ihre Stelle tritt die neue App Regio Guide. Ob diese alle gewohnten Funktionen des Streckenagents übernimmt, bleibt abzuwarten.

Demnach möglich: Gesamte Strecke, von der Haustür bis zum jeweiligen Ankunftsort, im Blick zu haben – inklusive Aktualisierungen im Verspätungsfall.

Pflegemindestlohn steigt

Eine positive Nachricht gibt es für Beschäftigte in der Pflegebranche. Der Mindestlohn wird erneut angehoben, so dass unqualifizierte Kräfte nun 15,50 Euro pro Stunde, Pflegekräfte mit einer einjährigen Ausbildung 16,50 Euro und ausgebildete Pflegefachkräfte 19,50 Euro pro Stunde verdienen.

100-prozentiger-Biodiesel

Künftig wird das Tanken von Diesel, der komplett aus Abfallstoffen wie altem Frittenfett gewonnen wird, möglich. Bisher war es nur erlaubt, solche Bioprodukte dem herkömmlichen Diesel beizumischen. Diese Neuregelung, die voraussichtlich ab Mai greifen wird, markiert einen wichtigen Schritt in Richtung umweltfreundlicherer Kraftstoffoptionen. Ein festes Datum für die Einführung steht allerdings noch aus.

Folgekosten-Kennzeichnung für Neuwagen

Ab Mai 2024 wird es für Neuwagen eine wichtige Neuerung geben: eine Pflichtkennzeichnung über die zu erwartenden Folgekosten, einschließlich des CO2-Preises. Diese Maßnahme soll helfen, die langfristigen Kosten eines Autos transparenter zu machen.

Wer vor der Entscheidung steht, ein neues Auto zu kaufen, stolpert oft über den höheren Anschaffungspreis von Elektroautos im Vergleich zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren. Doch der Blick auf den Kaufpreis alleine kann trügerisch sein. Denn im Laufe der Zeit können die geringeren Folgekosten von Elektrofahrzeugen, wie zum Beispiel für Strom statt Benzin oder Diesel, Versicherung und Wartung, diese anfängliche Preisdifferenz mehr als ausgleichen.

Neues Gesetz ab Mai 2024

Um diese finanziellen Langzeitvorteile bei der Kaufentscheidung sichtbarer zu machen, tritt im Mai 2024 ein neues Gesetz in Kraft. Dieses verpflichtet Autohäuser dazu, bei allen Ausstellungs- und Neufahrzeugen eine spezielle Kennzeichnung anzubringen. Diese Kennzeichnung informiert Käuferinnen und Käufer über die voraussichtlichen Folgekosten des Fahrzeugs für die nächsten zehn Jahre. Dabei werden verschiedene Szenarien berücksichtigt, je nachdem, wie sich der CO2-Preis entwickelt - von leichtem Anstieg bis zu starken Steigerungen. Zusätzlich zur Kostenübersicht wird auch der CO2-Ausstoß des Fahrzeugs auf einer Farbskala dargestellt.