Archäologischer Fund bei Döbeln

Erste Ausgrabungsergebnisse

Auf dem zukünftigen Gelände eines Erlebnis-Dorfs bei Döbeln suchen Archäologen bis zum Frühjahr 2023 nach Resten einer Siedlung der frühen Jungsteinzeit.

Die aus den Jahren 5500 bis 4500 v.Chr. stammende Siedlung rechnen sie auf zehn Hektar der Fläche mit über 60 Grundrissen von Gebäuden,

sowie mehreren tausend historischen Zeugnissen im Boden.

Landesarchäologin Regina Smolnik sagte dazu: „Es ist eine der ersten großen Siedlungen, die wir in Mittelsachsen haben, und in dieser Dichte und Fülle etwas Besonderes“.

Auf dem 17 Hektar großen Areal wurden aus Gruben und Häusern bereits Dinge wie Tonscherben, Steingeräte oder Beile geborgen.

Dabei steht das Archäologen Team erst ganz am Anfang. „Die großen Gruben werden gerade erst aufgemacht.“ So Smolnik.

Aktuell werden zwei Häuser der Stichbandkeramischen Kultur (etwa 4900 bis 4500 v.Chr.) untersucht. Diese waren ursprünglich acht bis zehn Meter breit und mindestens 30 Meter lang.

Aufgrund der sehr guten Erhaltungsbedingungen gab es auch seltene Befunde wie eine Ofenstelle, die sonst häufig zerfielen, abgebaut oder später zerstört wurden.

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