"Ansturm" zu Pfingsten blieb aus

Gastronomen in Halle und Magdeburg ziehen Bilanz

Während für die Menschen in Sachsen-Anhalt weitere Lockerungen bevorstehen, ist es beim zweiten Pfingstfest in der Pandemie relativ ruhig geblieben. In Halle und in Magdeburg berichtete die Polizei am Pfingstmontag von einem normalen Aufkommen an Vorfällen.

Die Menschen im Land konnten vielerorts überPfingstenauch wieder die Außengastronomie nutzen. Einige Gaststättenbetreiber in Halle und Magdeburg sprachen von einem guten Besucheraufkommen. Einen Ansturm habe es wegen der Auflagen aber in den meisten Fällen nicht gegeben. Die Besucher hätten vorher einen negativen Test, einen Genesenen- oder ihren Impfnachweis vorzeigen müssen.

Auch die Kultureinrichtungen in Sachsen-Anhalt erwachten nach Monaten ohne Besucher langsam wieder zum Leben. Der Wegfall der sogenannten Bundesnotbremse in einigen Kreisen machte weitere Öffnungen überPfingstenmöglich. In Eisleben (Mansfeld-Südharz) öffneten am Sonntag sowohl Martin Luthers Geburts- als auch das Sterbehaus, wie eine Sprecherin der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt mitteilte. In Mansfeld konnten Besucher am Sonntag außerdem wieder das Elternhaus Luthers besuchen.

Währenddessen sank die Inzidenz im Land weiter. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Pfingstmontag 53,4 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen für das Land. Am Sonntag hatte diese Inzidenz landesweit bei 53,8 nach 57,7 am Vortag gelegen. Das RKI wies jedoch darauf hin, dass aufgrund der Feiertage weniger getestet und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt würden.

Am Dienstag tritt die neue Eindämmungsverordnung Sachsen-Anhalts in Kraft. Somit gelten für alle Kreise und kreisfreien Städte ab einer Inzidenz von unter 100 an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen weitere Lockerungen. Der Einkauf ist in Ladengeschäften dann beispielsweise wieder ohne Terminvereinbarung möglich. Die Verordnung sieht außerdem weitere Lockerungsschritte beim Unterschreiten der 50er-Inzidenz vor.

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