188 Tote nach Flugzeugabsturz

Beim Absturz eines indonesischen Passagierflugzeugs sind wahrscheinlich alle 188 Menschen an Bord der Maschine ums Leben gekommen. Die indonesische Such- und Rettungsbehörde teilte nach stundenlanger Suche am Montag mit, dass es keine Hinweise auf Überlebende gebe. Inzwischen seien aber die ersten Todesopfer geborgen worden. Die Boeing 737 des Billigfliegers Lion Air war kurz nach dem Start in der Hauptstadt Jakarta ins Meer gestürzt.

Der Absturz derMaschine ist vermutlich auf ein technisches Problem zurückzuführen. Der Vorstandschef der Fluggesellschaft, Edward Sirait, berichtete am Montag, dass der Pilot kurz nach dem Start um Erlaubnis gebeten habe, zum Flughafen Jakarta zurückzukehren.

«Unser Pilot hat nach Vorschrift gehandelt», sagte der Chef der Fluglinie. «Als er gesehen hat, dass es ein Problem gibt, hat er darum gebeten, zur Basis zurückkehren zu dürfen. Aber wir wissen, wie es zu Ende ging.» Sirait bestätigte, dass die Maschine zuvor schon ein technisches Problem gehabt habe. Dies sei jedoch vor dem Flug am Montag behoben worden. Details nannte er nicht.

Die Boeing 737 MAX 8 war auf dem Weg aus der Hauptstadt Jakarta zu der Nachbarinsel Bangka. Der Flug sollte nur eine Stunde dauern. Vermutet wird, dass das Wrack in einer Tiefe von etwa 35 Metern im Meer liegt. Das Flugzeug war nach Angaben der Behörden erst zwei Monate alt. Die Maschine habe erst 800 Flugstunden hinter sich gehabt, sagte der Chef des indonesischen Flugsicherheits-Komitees, Soerjanto Tjahjono, im Fernsehsender Kompas TV.

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