Eintracht kassiert 0:3 gegen MSV

Eintracht Braunschweig gegen MSV Duisburg 0:3 (0:1)

Kein guter Tag für Eintracht Braunschweig

Nun hat es auch Eintracht Braunschweig erwischt. Gegen den MSV hies es nach 90 Minuten 0:3.

Zebras sind eigentlich Fluchttiere. Davon war zum Beginn des Spiels gegen Eintracht Braunschweig nichts zu sehen. Der MSV Duisburg begann druckvoll, bestürmte den Kasten von Jasmin Fejzic von Beginn an.Vor allem durch den Torjäger Moritz Stoppelkamp – der sandte seine erste Grußbotschaft schon in der ersten Spielminute – aber die fing Fejzic ohne Probleme. Zwei Minuten später musste der Eintracht Keeper schon nach einem solchen Schuss zwei Mal hinfassen, bis er den Ball sicher hatte.

Die Vorstöße der Löwen blieben zunächst verhalten. Zwar köpfte Proschwitz aus dem Strafraum, aber Leo Weinkauf gereit dabei nicht ins Schwitzen (5.). Duisburg dagegen zielstrebig – aber die Eintracht Abwehr blieb gut stehen. Aber dann fiel doch die Führung für die Gäste – eine Abwehr von Becker geriet zur Kerze – der Ball senkte sich direkt vor die Torlinie – Nkansah versuchte den hüpfenden Ball raus zu bekommen – aber das gelang nicht – der Ball tropfte ins Tor.

Nach dem stürmischen Anfang der Duisburger Zebras bekam Eintracht das Spiel besser in den Griff. Allerdings wurden viele Aktionen von Schiri Kampka etwas unglücklich abgepfiffen. Richtig gefährlich wurde es vor dem Duisburger Kasten aber selten. Immer wieder stürmte die neue Mannschaft von Torsten Lieberknecht – vor allem über die Flügel, suchte die kopfballstarken Spieler vor dem Tor.

In der Halbzeit reagierte Löwen Coach Christian Flüthmann, wechselte für den defensiven Nkansah den offensiven Mike Feigenspan ein. Der MSV startete aber wie Beginn des Spiels. Ein Strumlauf von Feigenspan in den Strafraum verpuffte, weil er keinen Abspielpartner fand. Duisburg blieb spielbestimmend. Eintracht Trainer Flüthmann legte offensiv nach – wechselte für den farblos gebliebenen Proschwitz Orhan Ademi ein (55.)

In der 61. Minute stolperte sich Feigenspan durch den Duisburger Strafraum, hatte aber nicht genig Wucht in seinem Schuss, Weinkauf hielt. In der 65. Minute wurde Ademi im Strafraum geklammert, ging zu Boden, der Pfiff des Schiedsrichters blieb aus. Stattdessen segelte im Gegenzug ein Querpass quer durch den Braunschweiger Strafraum – drei Duisburger verpassten. Minuten später fasste sich Feigenspan ein Herz – zimmerte aus 25 Metern aufs Tor, der Ball pfiff Millimeter vorbei. Dann marschierte Nehrig bis in den Strafraum, bediente Becker am langen Pfosten, der köpfte, aber Weinkauf war zur Stelle (75.). Eintracht wechselte erneut, für Pfitzner kam Schwenk. Inzwischen hatten sich die Löwen längst mehr Spielanteile erspielt, hatten auch immer wieder Chancen zum Ausgleich. Allerdings blieb das Umschaltspiel der Duisburger stets gefährlich.

Mitten in der kleinen Druckphase der Löwen kam die Vorentscheidung – der gerade eingewechselte Mickelszog von der linken Strafraumgrenze ab – und der passte genau zum 0:2 (81.). Es kam noch schlimmer – im Zweikampf zwischen Stoppelkamp und Kessel vor dem Tor fand der Ball seinen Weg hinter die Linie – 0:3 (84.).

Die Löwen gaben sich trotzdem nicht auf, versuchten noch ihr Glück mit Fernschüssen – aber der Ball wollte nicht ins Duisburger Tor. Eintracht kassierte die erste Saisonniederlage – nicht unverdient. Und Lieberknecht? Derbedankte sich bei den Eintracht-Fans für die Treue und Unterstützung der gemeinsamen Zeit.

Aufstellungen:

Eintracht Braunschweig:

Jasmin Fejzic, Nico Kijewski, Robin Ziegele, Tim Robin Becker, Benjamin Kessel (G), Bernd Nehrig, Marc Pfitzner, Steffen Nkansah (46. Feigenspan), Martin Kobylanski, Marcel Bär, Nick Proschwitz (55. Ademi).

Marcel Engelhardt, Manuel Schwenk, Mike Feigenspan, Orhan Ademi, Leandro Putaro, Danilo Wiebe, Alfons Amade.

Trainer: Christian Flüthmann/Frank Eulberg

Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka

MSV Duisburg:

Leo Weinkauf, Marvin Compper, Connor Krempicki, Ahmet Engin (80. Mickels, G.), Moritz Stoppelkamp (88.Karweina), Tim Albutat, Arne Sicker, Joshua Bitter (G.), Petar Sliskovic (67.Vermeij, G.), Yassin Ben Balla, Lukas Boeder.

Jonas Brendieck, Max-Migel Schmeling, L. Daschner, Sinan Karweina, Leroy Jacques Mickels, Vincent Vermeij.

Trainer: Torsten Lieberknecht/Darius Scholtyzik

Die Trainerstimmen:

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