Wegen versuchten Mordes steht ab heute die Schwester einer bereits verurteilten Frau in Halle vor Gericht. Laut Anklage soll sie ihrer Zwillingsschwester im Mai vorigen Jahresgeholfen haben, als diese ihren Ex aus dem Burgenlandkreis wegen eines Sorgerechtsstreits mit mehreren Messerstichen töten wollte.
Der durch Stiche schwer Verletzte überlebte dank einer Not-OP. Nach der Tat an der Weststraße in Halle-Neustadt war die Frau monatelang auf der Flucht. Sie stellte sich, nachdem ihre Schwester zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden war. Bereits im Oktober vor zwei Jahren hätten zudem beide versucht, mittels manipulierter Elektroanlage einer Scheune dem Mann aus dem Burgenlandkreis einen Stromschlag zu verpassen. Das vermeintliche Opfer bemerkte das aber rechtzeitig und rief die Polizei. Inwiefern die Frau mitschuldig ist,klärt nun das Landgericht Halle, im Falle einer Verurteilung droht ihr ebenfalls Haft.