Zukunftstechnologie aus der Altmark

Mission Entdecken auf der Algenfarm in Klötze

Sushi,Nahrungsergänzung, Kosmetik, grüne oder blaue Lebensmittelfarbe.Bestimmt nutzt ihr sie schon wesentlich häufiger als ihr denkt: die Algen.Aber die Algen, die uns im täglichen Leben begegnen, kommen nicht aus dem Meer, sie kommen von Bauern. Also Algenbauern auf Algenfarms. Das ist noch eine ganz junge Branche, die unter anderem in der Altmark weiterentwickelt wird. Unser Reporter Max Hensch hat Jörg Ullmann, den Geschäftsführer einer solchen Farm besucht.

In dem großen Glashaus bei Klötze winden sich schier endlose Bahnen von Glasröhren übereinander in die Höhe. Würde man die 500 Kilometer glatt auslegen, würden sie bis nach München reichen. Stattdessen treiben hier winzig kleine Chlorella-Algen ganz behutsam im Kreis. Gerade schnell genug, dass sie nicht ankleben. Was dann passiert hatten wir alle in Biologie - Photosynthese. Das Sonnenlicht von oben, dass CO2 und ein paar Nährstoffe aus dem Tank - und die Algen wachsen munter vor sich hin. 20 bis 30 Mal schneller als jede Landpflanze. Um die 100kg Algenmehl kommen an guten Tagen aus der Anlage.

Klar, die Technik ist teuer, aber mit ihr kann fast überall auf der Welt eine solche Anlage stehen. Auch in Wüsten gibt es schon einige. Lohnenswert ist die Algenzucht alle mal. B-Vitamine, Calcium, Protein sind nur einige Nährstoffe die die Minipflanzen produzieren.

Auf der Algenfarm in Klötze werden auch Führungen angeboten. Super interessant für Urlauber oder Schulklassen. Wir waren selbst kürzlich mit der "Gesunden Frühstückspause" dort.

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